DAK-Studie
Deutschland schläft schlecht
Die Zahl der Menschen in Deutschland, die schlecht ein- oder durchschlafen können, nimmt nach einer Untersuchung der DAK-Gesundheit zu. Seit 2010 sind danach die Schlafstörungen bei Berufstätigen zwischen 35 und 65 Jahren um 66 Prozent gestiegen.
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Oft unterschätzt: Gestörter Schlaf in der Nacht hat auch Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit am Tag.
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BERLIN. Unter besonders schweren Schlafstörungen leidet jeder zehnte Arbeitnehmer – ein Anstieg von 60 Prozent seit 2010. Das geht aus dem Gesundheitsreport 2017 "Deutschland schläft schlecht – ein unterschätztes Problem" hervor, den die gesetzliche Krankenkasse an diesem Mittwoch in Berlin vorstellt.
Schlafstörungen und deren Auswirkungen auf die Arbeit sind Schwerpunktthema der Krankenkasse für ihren diesjährigen Gesundheitsreport. Schlafstörungen können unterschiedliche Ursachen haben – von Umgebungslärm in der Nacht über Stress am Arbeitsplatz oder in der Familie bis hin zu einem generell falschen Umgang mit Schlaf. Seelische und körperliche Beeinträchtigungen können die Folge sein.
Für die Analyse zum Krankenstand wurden die Daten von 2,6 Millionen erwerbstätigen Versicherten durch das IGES Institut in Berlin ausgewertet. Außerdem wurden rund 5200 erwerbstätige Frauen und Männer im Alter von 18 bis 65 Jahren durch das Forsa-Institut befragt. Die Ergebnisse wurden mit einer DAK-Untersuchung von 2010 verglichen. (dpa)