Landesärztekammer Baden-Württemberg

Dr. Wolfgang Miller als Präsident der Landesärztekammer wiedergewählt

Kontinuität bei der Landesärztekammer Baden-Württemberg: Bei der konstituierenden Sitzung der Vertreterversammlung wurde Orthopäde Dr. Wolfgang Miller im Amt bestätigt.

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Dr. Wolfgang Miller wird nach seiner Wiederwahl die Geschicke der Landesärztekammer Baden-Württemberg für weitere vier Jahre führen.

Dr. Wolfgang Miller wird nach seiner Wiederwahl die Geschicke der Landesärztekammer Baden-Württemberg für weitere vier Jahre führen.

© Landesärztekammer Baden-Württemberg

Stuttgart. Dr. Wolfgang Miller, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie aus Leinfelden-Echterdingen, bleibt vier weitere Jahre Präsident der Landesärztekammer (LÄK) Baden-Württemberg. Miller wurde am Samstag von der Vertreterversammlung wiedergewählt, wie die LÄK mitgeteilt hat. Er hat das Präsidentenamt seit 2019 inne. Miller trat als Spitzenkandidat des fachgruppenübergreifenden Verbands MEDI an.

Es gehe jetzt darum, den „Schwung aus der letzten Wahlperiode aufzunehmen, Projekte weiter voranzutreiben und neue Themenfelder anzupacken“, sagte Miller laut Mitteilung vor den Delegierten bei der erneuten Amtsübernahme und skizzierte die Agenda für die neue Wahlperiode: Die Leistungsfähigkeit der Kammer erhalten, die Ärzteschaft bei der Berufsausübung aktiv unterstützen, tragfähigen Konsens herstellen und verantwortlich sowie zuverlässig mit Kammerressourcen umgehen. Miller bekräftigte demnach außerdem die Forderung der Ärzteschaft an die Politik, für einen „ehrlichen“ und effektiven Bürokratieabbau zu sorgen.

Pädiaterin Trasselli bleibt Vizepräsidentin

Die Karlsruher Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin Agnes Trasselli wurde ebenfalls von den Delegierten in ihrem Amt als Vizepräsidentin der Landesärztekammer bestätigt; auch sie hält das Amt seit 2019. Agnes Trasselli betonte laut Mitteilung: „Es gibt nach wie vor viel zu tun, was dringender Bearbeitung bedarf.“

Beispielhaft nannte sie die zunehmend starke Beanspruchung der Ärztinnen und -ärzte und die größer werdenden Versorgungslücken. Die Kammer habe hier bereits mit Etablierung einer Arbeitsgruppe reagiert. Auch die Reform der Krankenhauslandschaft sei drängendes Thema.

Vorstand komplett neu besetzt

Mit seiner konstituierenden Sitzung ist das Ärzteparlament im Südwesten offiziell in die neue Wahlperiode gestartet. Der Vertreterversammlung gehören insgesamt 96 Delegierte aus allen Landesteilen an.

Weitere Vorstandsposten besetzen laut Mitteilung Dr. Gisa Weißgerber (Rechnungsführerin), niedergelassene Fachärztin für Innere Medizin aus Staufen. Als Schriftführer wiedergewählt wurde Dr. Robin Maitra, niedergelassener Facharzt für Innere Medizin aus Hemmingen.

Bereits Mitte Februar hatten die vier Bezirksärztekammern Nordwürttemberg, Nordbaden, Südbaden und Südwürttemberg ihre neuen Vorstände bestimmt:

  • Dr. Jürgen de Laporte, niedergelassener Facharzt für Innere Medizin aus Esslingen am Neckar (Präsident Bezirksärztekammer Nordwürttemberg),
  • Professor Dr. Dr. Christof Hofele, Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Universitätsklinikum Heidelberg (Präsident Bezirksärztekammer Nordbaden),
  • Dr. Paula Hezler-Rusch, niedergelassene Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin aus Konstanz (Präsidentin Bezirksärztekammer Südbaden),
  • Dr. Sophia Blankenhorn, niedergelassene Fachärztin für Allgemeinmedizin aus Allmendingen (Präsidentin Bezirksärztekammer Südwürttemberg).

Alle Präsidenten der Bezirksärztekammern sind zugleich auch Vorstandsmitglieder.

86 von 91 Stimmen

In einer eigenen Mitteilung begrüßte MEDI Baden-Württemberg die mit 86 von 91 abgegebenen Stimmen klare Wiederwahl: Wolfgang Miller habe seiner ersten Amtsperiode, die durch die Pandemie besonders herausfordernd gewesen sei, „beispielhaft bewiesen, wie krisenfest, entschlossen und zukunftsgewandt er die Kammer führt“, so Dr. Norbert Smetak, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von MEDI Baden-Württemberg und MEDI-Wahlkampfmanager laut Mitteilung.

Auch in der kommenden Legislaturperiode stehe die Kammer „vor riesigen Herausforderungen“, für die sie aber bestens gerüstet sei. (ger)

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