Flugtauglichkeit von Piloten

EU-Kommission äußerte schon vor Monaten Bedenken

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BRÜSSEL. Schon Monate vor dem Absturz der Germanwings-Maschine hatte die EU-Kommission Bedenken wegen einer zu laschen Aufsicht über die Flugtauglichkeit von Piloten in Deutschland.

Bereits im November vergangenen Jahres schickte die Kommission einen Brief an Deutschland mit der Aufforderung, das zuständige Luftfahrtbundesamt (LBA) müsse die Airlines bei den Gesundheitschecks schärfer überwachen.

Das verlautete am Mittwoch aus Kreisen der Brüsseler EU-Kommission. Zuvor hatte das "Wall Street Journal" darüber berichtet.

Laut EU-Recht hängt der berufliche Einsatz im Cockpit von der Fitness ab und wird jährlich bei einem gründlichen Gesundheitscheck geprüft. (dpa)

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Kommentare
Dr. Horst Grünwoldt 25.04.201521:06 Uhr

Flugmedizin

Schon für die Tätigkeit als Sportmediziner bedarf es bekanntlich keiner besonderen Erfahrung und Qualifikation in Deutschland, um dafür zugelassen zu werden. Ein Wochenendkurs genügt angeblich.
Normalerweise sind bei Diagnose und Behandlung von Sportverletzungen profunde orthopädische Kenntnisse erforderlich. Es genügt bei den komplizierten Verhältnissen nicht, nur ein Spritzendoktor zu sein.

Wie sieht es damit für den flugmedizinischen Dienst eigentlich aus? Während meiner Studienzeit gab es einmal in Berlin einen renommierten Flugmediziner, Professor Grauert.
Ich sah einmal im Fernsehen eine ältere, etwas hausbackene Ärztin, die sich im Zusammenhang mit dem German-wing-Absturz äußerte. Sie hatte beim verantwortlichen Piloten angeblich keine psychologischen Anzeichen für Flugunfähigkeit festgestellt und entsprechend den Täter als -nicht nur körperlich- voll flugtauglich befunden!
Dr. med. vet. Horst Grünwoldt, Rostock

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