Brustkrebs-Screening
Experten fordern Neubewertung
HAMBURG. Erneut fordern Experten und Politiker eine Neubewertung des Brustkrebs-Screenings.
Nach "Spiegel"-Angaben geht der dänische Forscher Peter Gøtzsche davon aus, dass eine von 200 Frauen, die über zehn Jahre hinweg regelmäßig zur Mammografie gehen, unnötigerweise operiert und bestrahlt wird.
Maßgeblich an der Einführung des Screenings beteiligt war SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach. Er räumte nach "Spiegel"-Angaben ein, dass alle neuen Erkenntnisse eher gegen das Screening sprächen und es neu bewertet werden müsse.
Diese Forderung unterstützt auch der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn. (dpa)