Schleswig-Holstein
Fahrende Teams und Außenstellen für Corona-Tests in Schleswig-Holstein
Die Nord-KV stimmt zur Zeit Standorte für Anlaufstellen ab, an denen Verdachtspatienten getestet werden können.
Veröffentlicht:Kiel. Die KV Schleswig-Holstein baut ihren fahrenden Dienst aus, um Patienten mit Verdacht auf Corona aufsuchen zu können. Damit soll die Diagnostik außerhalb der Arztpraxen bei begründeten Verdachtsfällen unterstützt werden.
Zugleich erhofft sich die KV von diesem Vorgehen einen effizienteren Einsatz der Schutzkleidung und ein vermindertes Risiko für Praxisausfälle. In einer zweiten Stufe werden Außenstellen zur Diagnostik im Umfeld bestehender Anlaufpraxen geschaffen. Hierzu sollen Zelte oder Container aufgestellt werden. Die Abstimmung, an welchen Standorten dies konkret passieren wird, laufen derzeit noch. Ziel ist es, dass Patienten eine Diagnostik erhalten, ohne ein Wartezimmer betreten zu müssen.
Für sinnvoll halten Gesundheitsministerium und KV dies bei Personen, die in einem Risikogebiet waren bzw. Kontakt mit einem bestätigten Fall hatten und grippeähnliche Symptome haben. Die Zuweisung zur Diagnostik soll in der Regel über die 116 .117 laufen.
Nach Auskunft von KV-Vorstand Dr. Ralph Ennenbach haben die Nachfragen unter dieser Nummer im Laufe der Woche abgenommen. Die KV erwartet aber einen weiteren Anstieg der Verdachtsfälle im Norden.
Den Arztpraxen bescheinigte Ennenbach, „vorbildliche individuelle Lösungen“ geschaffen zu haben, indem sie etwa zu Praxis-Randzeiten Patienten mit grippeähnlichen Symptomen einbestellen.