Erhebung des Statistischen Bundesamts

Frauenanteil in Gesundheitsämtern beträgt 82 Prozent

Ein neues Personalmonitoring erlaubt es Statistikern, erstmals auch regionale Vergleiche im Öffentlichen Gesundheitsdienst abzubilden. So fällt etwa der Nachbesetzungsbedarf sehr unterschiedlich aus.

Veröffentlicht:
Die Beschäftigung im Öffentlichen Gesundheitsdienst wird insbesondere von Frauen geschätzt. Jede fünfte Stelle im ÖGD entfällt auf eine Ärztin oder einen Arzt.

Die Beschäftigung im Öffentlichen Gesundheitsdienst wird insbesondere von Frauen geschätzt. Jede fünfte Stelle im ÖGD entfällt auf eine Ärztin oder einen Arzt.

© Jens Kalaene/dpa

Wiesbaden. 82 Prozent der 26.320 Beschäftigten in Gesundheitsämtern in Deutschland sind Frauen. Damit liegt der Frauenanteil im Öffentlichen Gesundheitsdienst noch höher als im Gesundheitswesen insgesamt (75 Prozent).

Das geht aus dem neu aufgelegten regionalen Gesundheitspersonalmonitoring des Statistischen Bundesamts hervor. Externe Mitarbeiter wurden bei dieser Erhebung mitgezählt (siehe nachfolgende Grafik).

52 Prozent des Personals in den Gesundheitsämtern war im vergangenen Jahr teilzeit- oder geringfügig beschäftigt. 92 Prozent der Mitarbeiter verfügten über einen unbefristeten Arbeitsvertrag, geht aus der Mitteilung der Behörde hervor. Jede fünfte Stelle wurde von einer (Zahn-)Ärztin oder einem (Zahn-)Arzt besetzt (20 Prozent).

53 Prozent der Stellen entfielen auf Fachpersonal, Verwaltungspersonal machte 27 Prozent der Beschäftigten aus. Etwa die Hälfte des Personals war mit den Tätigkeitsbereichen Kinder- und Jugendgesundheit (18 Prozent), Verwaltung (15 Prozent), Sozialpsychiatrie (elf Prozent) und Infektionsschutz (neun Prozent) beschäftigt.

An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Datawrapper Um mit Inhalten aus Datawrapper zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir Ihre Zustimmung. Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte aus Sozialen Netzwerken und von anderen Anbietern angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Weitere Information dazu finden Sie hier.

Anteil der über 55-Jährigen variiert regional stark

Der Altersdurchschnitt der Beschäftigten in den Gesundheitsämtern beläuft sich im Bundesdurchschnitt auf 47,5 Jahre. Der Anteil der über 55-Jährigen, bei denen in absehbarer Zeit Nachbesetzungsbedarf besteht, fällt regional sehr unterschiedlich aus und variiert je nach Region zwischen 18 bis 48 Prozent. Im Bundesschnitt sind 35 Prozent der Beschäftigten älter als 55 Jahre. Dabei unterscheidet sich die Quote der älteren Beschäftigten nur geringfügig zwischen Stadt (35 Prozent) und Land (33 Prozent).

Rechnet man die Zahl der Beschäftigten auf volle tarifliche Arbeitszeit um (sogenannte Vollzeitäquivalente), dann schwankt die Versorgungsdichte je nach Region zwischen 10 und 51 Vollzeitäquivalenten je 100.000 Einwohner.

Nach Angaben der Behörde basieren die Daten auf einer Vollerhebung bei den 377 örtlichen Gesundheitsämtern. Zusätzlich seien auch 54 Landesbehörden mit Aufgaben im Öffentlichen Gesundheitsdienst befragt worden. (fst)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Kommentare
KI-Einsatz mit Robotern im Krankenhaus oder in der ambulanten Pflege? In Deutschland noch schwer vorstellbar. Aber vielleicht ist das dieZukunft. Ein Feld auch für die Geldanlage.

© sirisakboakaew / stock.adobe.com

Interview zum Thema Geldanlage

KI für Anleger: „Ich sollte verstehen, in was ich investiere“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Deutscher Apotheker- und Ärztebank
Susanne Dubuisson, Product Leader in Health Tech beim E-Health-Unternehmen Doctolib.

© Calado - stock.adobe.com

Tools zur Mitarbeiterentlastung

Online-Termine gegen den Fachkräftemangel

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Rettung durch Ex-situ-Transplantation

Fuchsbandwurm wütet in Leber von jungem Mann

Viele Ärzte kennen nicht alle Symptome

So gefährlich sind verschluckte Knopfzellen für Kinder

Lesetipps
In Sandalen liegen schwarze Einlegesohlen und daneben die Sensoren, die in den Sohlen verbaut sind

© Ming/Mertens Uni Magdeburg.

Sensoren im Schuh

Was smarte Sohlen über die Folgen von Diabetes verraten

Obst und Gemüse

© exclusive-design / stock.adobe.com

Makroalbuminurie und Hypertonie

Säurearme Ernährung gut für Herz und Niere