Herstellerabschläge
GKV verbucht 3,6 Milliarden Euro Rabatt
Frankfurt/Main. Zwangsabschläge und Erstattungsbeträge von Pharmaherstellern zu Gunsten der gesetzlichen Kassen sind in den ersten drei Quartalen 2019 um 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert gestiegen. Das hat das Beratungsunternehmen IQVIA mitgeteilt. Dagegen blieben die Apothekennachlässe mit 850 Millionen Euro fast unverändert. Hersteller indes mussten der GKV von Januar bis Ende September Abschläge und Rabatte in Höhe von 3,55 Milliarden Euro gewähren (Vorjahr: 2,91 Milliarden Euro). Weiter zugelegt hat dabei die Bedeutung der Erstattungsbeträge für neue Arzneimittel. Diese machen 64 Prozent der gesamten Abschlagssumme zu Gunsten der GKV aus (Vorjahr: 57 Prozent).
Die Nachlässe zu Gunsten der PKV haben mit 24 Prozent noch etwas kräftiger zugelegt. Sie beliefen sich in den ersten neun Monaten dieses Jahres auf 569 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 460 Millionen Euro). Insgesamt addieren sich die Abschläge für GKV und PKV somit auf etwa 4,4 Milliarden Euro – rund 600 Millionen Euro mehr als im Vorjahreszeitraum. (fst)