Statistisches Bundesamt

Geburtenzahl steigt 2016 um sechs Prozent

Statistiker weisen nur vorläufige Daten aus. Die Zahl der Sterbefälle überwiegt die der Geburten.

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WIESBADEN. Der Babyboom in Deutschland hält an. In den Krankenhäusern sind bundesweit das fünfte Jahr in Folge mehr Kinder auf die Welt gekommen. 776.883 Säuglinge erblickten 2016 in einer Klinik das Licht der Welt. Das waren 6,3 Prozent mehr als im Vorjahr und 18,7 Prozent mehr als vor fünf Jahren, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Wie stark die Geburtenzahl in Deutschland 2016 insgesamt gestiegen ist, steht noch nicht fest.

Sicher ist: "Wir rechnen mit deutlich mehr Geburten als 2015", sagte Statistiker Reinhold Zahn. Rund 738.000 Neugeborene wurden 2015 gezählt. Wie hoch der Anteil der in den Krankenhäusern geborenen Babys an allen Neugeborenen ist, erheben die Statistiker nicht. Nach wie vor ist die Zahl der Sterbefälle jedoch deutlich höher als die der Geburten: 2015 wurden 925.000 Sterbefälle registriert.

Trotz eines Anstiegs der Krankenhaus-Entbindungen ist die Kaiserschnittrate in den vergangenen fünf Jahren gesunken, von 32,3 auf 30,5 Prozent. Dabei gibt es aber erhebliche Unterschiede zwischen den Ländern. Am höchsten war die Kaiserschnittrate im Saarland (38,4 Prozent), am niedrigsten in Sachsen (23,8 Prozent). Eine Saugglocke wurde bei 5,9 Prozent der Entbindungen eingesetzt, eine Geburtszange nur bei 0,4 Prozent. Die Zahl der 1951 Krankenhäuser mit Geburtsstation ist gesunken: 35,4 Prozent nehmen Entbindungen vor (2015: 36,2 Prozent). (dpa)

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