Prävention

Geschlechter: Unterschiede im Fokus

In Brandenburg soll mehr Augenmerk auf Geschlechterspezifika gelegt werden.

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POTSDAM. Das Gesundheitsministerium von Brandenburg setzt sich für mehr Aufmerksamkeit für Geschlechterunterschiede in der Prävention und Gesundheitsversorgung ein. Gesundheitsstaatssekretärin Almut Hartwig-Tiedt kündigte an, dass Geschlechteraspekte bei der aktuellen Landesrahmenvereinbarung zur Umsetzung der nationalen Präventionsstrategie eine grundsätzliche Rolle spielen sollen.

"Die Landesrahmenvereinbarung wird derzeit mit den Vertragspartnern ausgehandelt. Auch in der Präambel ist der Gedanke der Geschlechtergerechtigkeit verankert, denn alle Leistungen sollen insbesondere zur Vermeidung sozial bedingter sowie geschlechtsbezogener Ungleichheit von Gesundheitschancen beitragen. Ich bin zuversichtlich, dass neue Impulse für eine geschlechtergerechte Gesundheitsversorgung gesetzt werden können", so Hartwig-Tiedt.

Von einer geschlechterspezifischen Prävention würden vor allem Männer profitieren. Denn sie haben den Angaben des märkischen Ministeriums zufolge das riskantere Gesundheitsverhalten. Männer essen demnach doppelt so viel Fleisch wie Frauen, trinken sechsmal so viel Bier und gehen seltener zum Arzt.

Junge Männer verunglücken zudem häufiger und schwerer als Frauen. Allerdings stürzen im Alter Frauen häufiger als Männer. "Prävention kann dementsprechend größere Wirkung entfalten, wenn sie solche Unterschiede berücksichtigt", so das Brandenburger Gesundheitsministerium. (ami)

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