Betriebsrente

Gesetzentwurf soll rasch ins Kabinett

Veröffentlicht:

Berlin. Die Bundesregierung macht Tempo beim Streitthema Betriebsrenten. Nachdem am Wochenende die Koalitionsspitzen von Union und SPD zusammen mit der Grundrente auch den Konflikt um die Doppelverbeitragung bei Betriebsrenten beigelegt haben, liegt nun eine Formulierungshilfe für die Fraktionen vor. Mutmaßlich wird das Bundeskabinett am Mittwoch den Entwurf beschließen.

Problem ist bisher, dass Leistungen der betrieblichen Altersversorgung in der GKV als Versorgungsbezüge gelten, also beitragspflichtig sind. Die Beiträge müssen Betriebsrentner alleine tragen.

Kern des Entwurfs ist die Einführung eines Freibetrags in Höhe von 159,25 Euro pro Monat für Betriebsrentner. Dadurch würden rund vier Millionen von ihnen nur noch den halben Beitragssatz zahlen müssen. Das entspricht rund 60 Prozent aller versicherungspflichtigen Betriebsrentner.

Der Entlastungsbetrag addiert sich ab 2020 auf 1,2 Milliarden Euro pro Jahr. Um die Mindereinnahme der GKV zu kompensieren, greift die Koalition in die Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds. Ab 2021 soll der Griff in die Rücklagen dann um jährlich 300 Millionen Euro sinken. Bis zum Jahr 2023 würden so der Liquiditätsreserve insgesamt drei Milliarden Euro entnommen werden. (fst)

Lesen Sie auch:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kommentar zur Entscheidung des Bundesrats

Klinikreform – ein Fall fürs Lehrbuch

Kommentare
Insgesamt lässt sich auf jeden Fall sagen, dass die Kosten an vielen Stellen schneller gestiegen sind als der Orientierungswert.

© Leafart - stock.adobe.com

Praxismanagement

So bekommen Sie steigende Praxiskosten in den Griff

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: apoBank
Bulle und Bär: Wer wird im Anlagejahr 2024 die Oberhand behalten? Zuletzt waren angesichts der Kurssteigerungen die Bullen auf der stärkeren Seite.

© peterschreiber.media / stock.adobe.com

Jahresausblick Geld und Vermögen

Geldanlage: Comeback des klassischen gemischten Portfolios

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: apoBank
Nachfolge besiegelt? Ist die Praxis gut in Schuss und die Lage akzeptabel, dann kann der Erlös ein schönes zusätzliches Einkommen fürs Alter bringen.

© Robert Kneschke / stock.adobe.com

Deutsche Apotheker- und Ärztebank

Praxisabgabe: Nicht so schwer, wie gedacht

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: apoBank
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Porträt

Felix Michl: Unternehmer, Jurist und Medizinstudent

Kommentar zur Entscheidung des Bundesrats

Klinikreform – ein Fall fürs Lehrbuch

Lesetipps
Arzt injiziert einem älteren männlichen Patienten in der Klinik eine Influenza-Impfung.

© InsideCreativeHouse / stock.adobe.com

Verbesserter Herzschutz

Influenza-Impfraten erhöhen: So geht’s!