Hauptstadtkongress

Gröhe fordert bessere Vernetzung der Versorger

Veröffentlicht:
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU, links) und Moderator Dr. Eckart von Hirschhausen (rechts) beim Hauptstadtkongress.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU, links) und Moderator Dr. Eckart von Hirschhausen (rechts) beim Hauptstadtkongress.

© Stefanie Pilisch

BERLIN. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat bei der Eröffnung des Hauptstadtkongresses am Dienstag in Berlin eine bessere Vernetzung der Versorger als eine zentrale Herausforderung der Zukunft angemahnt. "Es geht darum Mannschaften zu bilden", sagte er. Dies gelte zum Beispiel für die Palliativversorgung, in der nur ein Team in der Lage sei, die Versorgung nicht auf eine einzige medizinische Leistung zu reduzieren, sondern die gesamte Lebenssituation des Patienten in den Fokus zu rücken.

Immer noch werde im medizinischen Alltag zu oft die Auffassung vertreten, eine hohe fachliche Kompetenz sei automatisch mit einer exzellenten Kommunikationsfähigkeit verknüpft. Davon könne aber nicht die Rede sein, sagte der Minister.

Gröhe wies in diesem Zusammenhang auf Studien hin, aus denen hervorgeht, dass viele Patienten massive Probleme haben, Gesundheitsinformationen zu verstehen. Hier gelte es, die kommunikative Kompetenz von Ärzten bereits im Medizinstudium verstärkt aufzubauen.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Mediensucht, Depressionen, HPV-Impfung

DAK baut Vorsorgeangebot in Kinder- und Jugendarztpraxen aus

Kommentare
Gerhard Leinz 20.06.201714:58 Uhr

Leistungsprinzip statt Leistungserbringungsmedizin

Eine Leistungsorientierung und eine Sektoren übergreifende Versorgung ist bei vielen Brennpunkten leichter darstellbar als "in Zeiten der Abschreckung" durch das Antikorruptionsgesetz eine vernetzte Versorgung. Ein Beispiel: Bei dem Problemfeld "explodierende" Zahl der Rückenoperationen könnten die Operateure zur Nachbehandlung in Bezug auf Rückenbescherden in den nachfolgenden zwei Jahren verpflichtet, oder besser noch für die Kostenübernahme der Nachfolgenden behandlungen verpflichetet, werden. Ein großes Problem für ambulante Versorgung ist ja die aufgezungene Vernetzung durch zu frühe "blutige" Entlassungen aus dem Krankenhaus.

Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Husten und symbolische Amplitude, die die Lautstärke darstellt.

© Michaela Illian

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung