Lieferengpässe

Grüne fordern Frühwarnsystem

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Berlin. Die Grünen fordern die Einführung eines Frühwarnsystems, um Lieferengpässen bei Arzneimitteln vorzubeugen.

Sie wollen laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung vom Donnerstag, dass jeder Pharmagroßhändler künftig sofort Alarm schlagen und das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) informieren soll, wenn er erkennt, dass sich die Regale in seinem Lager leeren und sich ein Lieferengpass abzeichnet.

Weitere Forderungen der Grünen sind Lagerausweitungen sowie temporäre Exportverbote. Auch sollten Krankenkassen bei Nicht-Lieferfähigkeit die Kosten für Ausweich-Präparate übernehmen, sagte die Grünen-Pflegeexpertin Kordula Schulz-Asche der „Bild“.

„Wir wollen mit unserem konkreten Vorschlag den Fokus auf eine gesteigerte Transparenz im Liefergeschehen von Arzneimitteln legen, das ist der erste Schritt zur Besserung“, sagte Schulz-Asche.

In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Berichte über Versorgungsengpässe bei einigen Medikamenten. Die Unions-Bundestagsfraktion sprach sich im Herbst für eine nationale Arzneimittelreserve aus.

Nach einer Kabinettsklausur im November kündigte auch Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) an, stärker gegen Lieferengpässe vorzugehen. (dpa)

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