Hessen
HNO-, Augenärzte und Neurologen fehlen
FRANKFURT. Die KV Hessen hat ihren Datenreport über die Versorgungslage im Land erweitert.
Nachdem 2014 bereits Daten über die Versorgung in der Augenheilkunde, Gynäkologie, HNO, Pädiatrie sowie der Urologie veröffentlicht wurden, hat die KV nun im "Fachärztereport 2015" Daten von Chirurgen, Hautärzten, Nervenärzten, Orthopäden und Psychotherapeuten ausgewertet.
Demnach gibt es in der fachärztlichen Versorgungsebene hessenweit 28,5 freie Arztsitze, davon je sechs bei Augen- und Nervenärzten sowie 5,5 bei Neurologen.
Während in allen 26 Landkreisen eine Überversorgung bei Kinderärzten, Orthopäden und Psychotherapeuten herrscht, konnte die einzige deutliche Unterversorgung im südhessischen Odenwaldkreis in der Fachgruppe der Augenärzte festgestellt werden. In fünf Kreisen gibt es bei Nervenärzten, und in zwei Kreisen bei Chirurgen einen Versorgungsgrad unter 100 Prozent.
Die Daten der KV zeigen auch, in welchen Regionen besonders viele Patienten in Praxen den Nachbarlandkreisen mitversorgt werden. Ebenso zeigen sie, in welchen Kreisen Patienten wie viele Kilometer zur nächsten Facharztpraxis fahren.
Im Schnitt sind Patienten in Hessen beispielsweise zu einem niedergelassenen Chirurgen rund 13,41 Kilometer unterwegs, zu einem Hautarzt 11,62 Kilometer. (bee)