Healthcare-Branche forciert Engagement in Golf-Region
Deutsche Anbieter nutzen die Medizinmesse Arab Health in Dubai, um vor Ort in der arabischen Welt für ihre Gesundheitsdienstleistungen zu werben.
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Mehr als 300 deutsche Austeller präsentierten sich im Dubai World Trade Center.
© Peter Widmann / imago
DUBAI (maw). In Dubai geht am Donnerstag die diesjährige Auflage der Arab Health, der nach der Medica in Düsseldorf zweitgrößten Medizinmesse der Welt, zu Ende.
Mehr als 300 Aussteller aus Deutschland präsentieren sich im Dubai World Trade Center an eigenen Ständen oder unter dem Dach des German Pavillon, der unter der Schirmherrschaft des Bundeswirtschaftsministeriums steht und den Export ankurbeln soll.
Unter den diesjährigen Messebesuchern war auch Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr, begleitet von einer Delegation aus Abgeordneten, Ärzten, Architekten, Krankenhaus- und Krankenversicherungsexperten sowie Unternehmensvertretern.
Bahr traut der Golf-Region großes Potenzial zu: "Ich bin in die Emirate gekommen, um die gesundheitspolitische Kooperation noch weiter zu intensivieren."
Golf-Region einer der wichtigsten Exportpartner
Auch Günter Stock, Sprecher des Clusters Health Capital Berlin-Brandenburg (HCBB) teilt die Einschätzung des Ministers: "Mit aktuell zwei Projekten in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien und neun geplanten Vorhaben in Qatar können wir mit Sicherheit sagen, dass die Golf-Region zu den wichtigsten Exportpartnern für die Berliner Gesundheitswirtschaft zählt."
Für den Gesundheitssektor der Golf-Region wird laut HCBB aufgrund des stark steigenden Investitionsbedarfs für medizinische Einrichtungen und Dienstleistungen bis 2025 ein Wert von 60 Milliarden US-Dollar (rund 46 Milliarden Euro) prognostiziert. Keine andere Region verzeichne einen vergleichbaren Anstieg des Investitionsbedarfs.
In der arabischen Welt bestehe, so Stock, eine hohe Nachfrage nach innovativen Produkten, Know-how und qualifizierten medizinischen Dienstleistungen.