Kommentar zu Flüchtlingen

Herausforderung für Ärzte

Raimund SchmidVon Raimund Schmid Veröffentlicht:

Aktualität ist im Kongress-Alltag ein wichtiger Faktor.

Doch selten ist eine wissenschaftliche Veranstaltung so von aktuellen Ereignissen beherrscht worden wie der diesjährige Jahreskongress der vier großen pädiatrischen Fachgesellschaften.

Täglich wurden neue Rekordzahlen von ankommenden Flüchtlingen in München vermeldet. Die große Gelassenheit von Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) konnten deshalb nur wenige Kongressteilnehmer nachvollziehen.

Und das überrascht nicht - denn gerade im gesundheitlichen Bereich kommen mit den Flüchtlingen enorme Herausforderungen. So könnten bald längst vergessene Krankheiten wie die Polio oder Tropenkrankheiten wieder neu aufflackern.

Und wenn fast jedes vierte Flüchtlingskind mit einer schweren Posttraumatischen Entwicklungsstörung hier ankommt, sind die Folgen dieser Traumata noch nicht annähernd absehbar.

Die in München vorgetragenen Forderungen - flächendeckende Impfaktionen, eine Jugendvorsorgeuntersuchung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge oder eigene Therapiezentren für Flüchtlingsfamilien - sollten daher geprüft werden.

Und zwar rasch, damit Erkrankungen und Traumata nicht irgendwann aus dem Ruder laufen.

Lesen Sie dazu auch: Flüchtlinge: Pädiater fordern Jugendvorsorge

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