Immer mehr Stiftungen in Deutschland

BERLIN (dpa). Die Zahl der Stiftungen in Deutschland hat trotz der Finanzkrise ein Rekordhoch erreicht. 2011 wurden nach Verbandsangaben 817 neue Stiftungen bürgerlichen Rechts errichtet, insgesamt sind es nun 18.946.

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"Die erneut hohe Zahl an Neugründungen hat mich überrascht", sagte Wilhelm Krull, der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, am Donnerstag in Berlin. Das Wachstum hat sich allerdings verlangsamt. 2007 waren es noch mehr als 1000 neue Stiftungen.

"Ungeachtet der Sorgen um den Euro und die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzmarktkrise, zeigen sich Stifter in Gründerlaune", erklärte Krull.

Die Rechtsform bleibe weiter attraktiv für nachhaltiges, bürgerschaftliches Engagement. Das aktuell niedrig liegende Zinsniveau macht den Stiftungen der Mitteilung zufolge aber Probleme bei der Wiederanlage des Geldes.

Das Land mit den meisten Neugründungen ist Nordrhein-Westfallen (167), die wenigsten wurden in Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern (jeweils 6) sowie in Bremen (5) verzeichnet. Die große Mehrheit der Stiftungen (92,5 Prozent) wurde 2011 in den alten Bundesländern ins Leben gerufen.

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