Westfalen-Lippe

Immer weniger Ärzte in in Praxen

Obwohl in Westfalen-Lippe 2013 mehr Ärzte tätig waren als im Vorjahr, hat die Zahl der Niedergelassenen abgenommen.

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KÖLN. In Westfalen-Lippe hat die Zahl der Ärztinnen und Ärzte im vergangenen Jahr um 2,2 Prozent auf 41.247 zugenommen. Von ihnen waren 32.775 berufstätig und 8472 ohne ärztliche Tätigkeit.

Das geht aus dem jetzt veröffentlichten Jahresbericht 2013 des Vorstands der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) hervor. Danach gab es bei den Krankenhausärzten einen Zuwachs von 3,5 Prozent auf 17.748.

Gleichzeitig ging die Zahl der niedergelassenen Mediziner um 0,9 Prozent auf 11.150 zurück. Von ihnen waren nach Angaben der ÄKWL 437 eigenverantwortlich in einem Medizinischen Versorgungszentren tätig. 630 arbeiteten ausschließlich als Privatärzte.

Deutlich gestiegen ist im vergangenen Jahr die Zahl der Ärzte, die einer sonstigen ärztlichen Tätigkeit nachgingen, etwa im öffentlichen Gesundheitsdienst oder in der pharmazeutischen Industrie. Mit 3877 waren das 8,3 Prozent mehr als 2012. Immerhin 1008 Ärztinnen und Ärzte waren 2013 arbeitslos gemeldet, ein Anstieg um 8,0 Prozent.

Von den niedergelassenen Ärzten waren 357 zwischen 30 und 39 Jahre alt, 2885 zwischen 40 und 49. Die stärkste Altersgruppe stellten mit 4748 die 50- bis 59-Jährigen, das war ein Anteil von 42,6 Prozent. Ende 2013 waren 2182 der Praxisärzte zwischen 60 und 65 Jahre alt, 978 waren älter als 65.

2013 waren 40,9 Prozent der ÄKWL-Mitglieder weiblich. Im niedergelassenen Sektor betrug der Frauenanteil 31,6 Prozent, im stationären 43,4 Prozent. 2144 Medizinerinnen gingen einer sonstigen ärztlichen Tätigkeit nach - damit stellten sie in diesem Bereich mit 55,3 Prozent die Mehrheit.

Die ÄKWL verzeichnet ein Plus von 11,8 Prozent auf 5110 bei den ausländischen Kammermitgliedern. Der größte Teil (4536) war berufstätig, davon 84,5 Prozent in Kliniken. (iss)

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