Internistenverband fürchtet weiter um Facharzt-Versorgung

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WIESBADEN (HL). Ungeachtet des Richtungswechsels in der Gesundheitspolitik mit einem klaren Bekenntnis der Koalition zum freiberuflichen Arzt befürchtet der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI), dass die ambulante fachärztliche Versorgung austrocknet.

Ursächlich dafür seien die Vergütungsbegrenzungen. Am Beispiel der Magenspiegelung erläutert der Verband, dass die Rundumversorgung eines Kassenpatienten zwischen 30 und 40 Euro einbringt. Das zur Verfügung stehende Regelleistungsvolumen sei innerhalb eines Jahres um 40 Prozent für Gastroenterologen gesunken.

"Mit diesem Geld würde ein Installateur kaum einen Wasserhahn reparieren", heißt es in einer BDI-Mitteilung. Tatsächlich koste eine Magen-Spiegelung ohne Berücksichtigung der Vergütung der ärztlichen Arbeit bereits 100 Euro. Deshalb könne diese Leistung nicht mehr im notwendigen Umfang angeboten werden. Daraus entstehende Wartelisten seien tatsächlich Rationierung.

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