Interne Streitfragen

KBV-VV plant Großreinemachen

Schlechte Stimmung in der KBV-VV: Weil sich bei etlichen Vertretern offenbar viel Frust angestaut hat, sollen jetzt alle internen Probleme auf den Tisch kommen. Dabei soll es auch um die Zukunft von KBV-Vize Feldmann gehen.

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KBV-Vorstandsmitglied Regina Feldmann

KBV-Vorstandsmitglied Regina Feldmann

© David Vogt

NEU-ISENBURG. Die Vertreterversammlung (VV) der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) setzt zum Großreinemachen an: Um ungelöste Probleme aus der Vergangenheit zu klären, wird sich am 11. Mai in Frankfurt eine geschlossene an die öffentliche VV anschließen.

Das hat die Sonder-VV der KBV am Donnerstagnachmittag mit großer Mehrheit beschlossen.

Einen Tag vor Beginn des Ärztetages wollen die Delegierten sich offenbar mit einer Reihe von strittigen Themen auseinandersetzen.

Am 11. Mai soll es nach Informationen aus Teilnehmerkreisen erneut um KBV-Vorstandsmitglied Regina Feldmann gehen, die seit einiger Zeit unter heftigem Beschuss einiger KVen steht.

Aber auch Pensionsverträge und Nebentätigkeiten von aktuellen und ehemaligen KBV-Mitarbeitern sollen auf dem Programm stehen.

Feldmann angezählt

"Die Stimmung in der KBV-VV ist nicht gut", berichtete ein Teilnehmer. Neben der Diskussion über einige KBV-Interna aus der Vergangenheit halten viele KV-Vertreter offenbar auch eine Aufarbeitung des Verhältnisses der KBV zum Spitzenverband Fachärzte Deutschlands für notwendig.

Bei der Sonder-VV am Donnerstag wollten die Vertreter einiger KVen dem Vernehmen nach bereits über die Personalie Feldmann diskutieren. Andere hielten das für ein Ablenkungsmanöver vom eigentlichen Thema der Veranstaltung, der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV).

Mit der mehrheitlichen Entscheidung der Delegierten, eine Sonder-VV zur Vergangenheitsbewältigung einzuberufen, war der Weg frei für die Debatte über die ASV.

Hier hat sich die VV entschlossen, weiter auf das Kriterium der schweren Verlaufsformen von Krankheiten als Zugangsvoraussetzung für die Teilnahme an der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) zu pochen. (eb)

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Kommentare
Dr. Claus Kühnert 27.04.201513:14 Uhr

desolate KBV

Die ursprünglich von Bismarck historisch entstandene KBV hat sich seit Langem selbst zerstört und wurde auch zerstörerich so tätig, dass sie sich spätestens mit dem Abgang von Herrn K., der dringend notwendig war, auch gleich mit zurückziehen bzw. auflösen mußte.
Die mündige Ärzteschaft sollte sich endlich selbst reorganisieren und einen gesunden Neuanfang beginnen!


MfG dokuet

Dr. Wolfgang Bensch 26.04.201511:59 Uhr

Es ist an der Zeit

dass sich ein in die Jahre gekommenes System selbst zerlegt, die Verhältnisse in der Berliner KV mit dem Vorstands-Trio "infernale" geben noch besser davon Zeugnis ab.
Ein "Rentner" Köhler, der das Mauscheln in gesundheitspolitischen Verbandsquerelen als Lebenselixier weiter zu brauchen scheint, intoniert die Abschiedsvorstellung. Bietet die historische Frankfurter Paulskirche heuer dazu einen gebührenden Auftakt?

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