Notfälle

KV Bayerns will Kliniken entlasten

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MÜNCHEN. Für eine bessere Zusammenarbeit von Praxen und Kliniken im Bereitschaftsdienst hat sich die KV Bayerns (KVB) ausgesprochen.

Anlass ist die Forderung von 31 Kliniken in Mittelfranken, die in der vergangenen Woche eine faire Finanzierung der Notaufnahmen in den Krankenhäusern angemahnt hatten. Für jeden ambulant versorgten Patienten würden den Kliniken im Schnitt lediglich 33 Euro vergütet, sagten die Häuser.

Die "Konfliktlinie" laufe in diesem Fall nicht zwischen dem ambulanten und dem stationären Bereich, sondern zwischen den Ärzten und den Krankenkassen, die deren Einsatz nicht nur im Bereitschaftsdienst endlich angemessen honorieren müssen, erklärte der Vorstand der KVB.

Behauptungen, wonach die Kliniken in der ambulanten Versorgung deutlich weniger Geld für die Behandlung der Patienten bekämen als die Praxen der niedergelassenen Ärzte, wies der KVB-Vorstand zurück.

In der ambulanten Notfallbehandlung gelten nach einem Urteil des Bundessozialgerichts für die Kliniken die gleichen EBM-Regeln wie für die niedergelassenen Ärzte.

Bei der laufenden Reform des Bereitschaftsdienstes in Bayern verfolge die KVB im Übrigen durchaus das Ziel, die Notaufnahmen der Krankenhäuser von minderschweren Behandlungsfällen zu entlasten.

Die Einrichtung von ambulanten Bereitschaftspraxen an Kliniken habe sich als richtig erwiesen. Derzeit gibt es 51 Bereitschaftspraxen, die Gründung von drei weiteren sei noch für dieses Jahr geplant. (sto)

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