KV Nordrhein bestätigt Führungsduo

Dr. Peter Potthoff und Bernhard Brautmeier setzen sich bei Vorstandswahlen mit eindeutigen Mehrheiten durch.

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DÜSSELDORF (iss). Das neue Führungsduo in der KV Nordrhein (KVNo) ist das alte. Dr. Peter Potthoff und Bernhard Brautmeier werden in den kommenden sechs Jahren die Geschicke der KVNo lenken und damit ihre Anfang 2010 begonnene Zusammenarbeit fortsetzen.

Die Freie Ärzteschaft war zuvor mit ihrem Antrag gescheitert, die Vorstandswahlen auszusetzen, zunächst eine Findungskommission einzurichten und die Vorstandsposten öffentlich auszuschreiben. Das lehnten 32 Delegierte ab, 17 stimmten für den Antrag, einer enthielt sich.

Anders als im laufenden Jahr entschied sich die Vertreterversammlung (VV) am Samstag dafür, einen Vorstandsvorsitzenden zu küren. Ein Antrag, diese Entscheidung erneut zu verschieben, fand keine Mehrheit. Nach ihrer erfolgreichen Wahl in den Vorstand wurden sowohl der Gynäkologe Potthoff als auch Brautmeier für das Amt vorgeschlagen.

Brautmeier - Kaufmann und früher lange Jahre Hauptgeschäftsführer der KVNo - verzichtete aber auf eine Kandidatur. "Ich finde, ein Arzt an der Spitze des Hauses macht sich gut", begründete er seinen Schritt. Im Vorfeld der Wahl hatten viele Delegierte offensichtlich klar gemacht, dass ein Nicht-Arzt an der KV-Spitze für sie nicht vorstellbar ist. Dabei hat Brautmeier offensichtlich eine große Mehrheit des Hauses hinter sich. Er blieb als Vorstand für den hausärztlichen Versorgungsbereich ohne Gegenkandidat und erhielt 42 Stimmen. Nur fünf Delegierte votierten gegen ihn, drei enthielten sich.

Gegen Potthoff ging die HNO-Ärztin Dr. Christiane Friedländer ins Rennen. Für sie stimmten 18 Vertreter, während Potthoff 32 Stimmen erhielt. Bei der Wahl zum KVNo-Vorsitzenden konnte der Gynäkologe dann 33 Delegierte für sich gewinnen, 14 votierten gegen Potthoff.

Als vordringliche Aufgabe sieht der neue Vorstand neben dem weiteren Einsatz für eine Konvergenz der bundesweiten Vergütung die verbesserte Kommunikation mit der VV. "Es geht um Einbindung und Kommunikation", sagte Potthoff der "Ärzte Zeitung". "Wir wollen Einblicke schaffen und damit Vertrauen", bestätigte Brautmeier. Stark machen wollen sich beide für verlässliche Rahmenbedingungen für die niedergelassenen Ärzte. Es sei nicht länger akzeptabel, dass sich die Welt alle paar Wochen ändere, betonte Potthoff. "Wir werden uns auf der Bundesebene für mehr Nachhaltigkeit einsetzen."

Zu ihrem Vorsitzenden hat die VV den Neurologen Dr. Frank Bergmann bestimmt. Er setzte sich mit 30 zu 18 Stimmen gegen den Allgemeinmediziner Dr. Dirk Mecking durch.

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