Kommentar – "ArbeitgeberVerband Hausärzte"

Kluger Hausärzte-Schachzug

Anke ThomasVon Anke Thomas Veröffentlicht:

Schreiben Sie der Autorin anke.thomas@springer.com

Schon lange ist der Trend sichtbar: Der Nachwuchs, aber auch ältere Ärzte, die einen Gang runterschalten möchten, bevorzugen die Vorteile einer Anstellung. Während in einer Klinik dank Tarifverträgen vieles bestens geregelt ist, bedeutet die Arbeit im ambulanten Bereich oft eine Blackbox, etwa was die Arbeitsbedingungen oder das Gehalt betrifft. Zwar gibt es Musterverträge – jede Praxis kocht aber ihr eigenes Süppchen.

Dabei fühlen sich arbeitgebende Ärzte im ambulanten Bereich oftmals in dieser Situation auch nicht wohl: Was kann der Arzt vom Angestellten verlangen? Was ist, wenn der Angestellte seiner Fortbildungsverpflichtung nicht nachkommt? Was, wenn er zu viel oder das Falsche verordnet? Wie soll er sich am Bereitschaftsdienst beteiligen?

Hier kann ein auf die Belange niedergelassener Ärzte abgestimmter Tarifvertrag Klarheit für beide Seiten schaffen. Obendrein stärkt das die Kompetenzen des Hausärzteverbandes, der gemeinsam mit dem Marburger Bund Lösungen schafft und gegen Kapitalgesellschaften, die schnelle Rendite in MVZ suchen, ein klares Zeichen setzt.

Das Projekt zeigt aber auch, was mit gegenseitigem Vertrauen alles erreicht werden kann – wenn Verbände nicht nur die eigenen Interessen, sondern das große Ganze im Blick haben.

Lesen Sie dazu auch: Premiere in Deutschland: Hausärzte gründen Arbeitgeberverband

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