Köhler sieht auch Hausärzte im neuen Spezialsektor

DORTMUND (iss). Auch Hausärzte werden Leistungen im geplanten ambulanten spezialärztlichen Versorgungssektor abrechnen können. Darauf hat der KBV-Vorsitzende Dr. Andreas Köhler bei der Vertreterversammlung der KV Westfalen-Lippe hingewiesen.

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Laut Referentenentwurf können Vertragsärzte Leistungen der spezialärztlichen Versorgung erbringen. Das schließe Hausärzte mit ein. "Der Hausbesuch bei einem Mukoviszidose-Patienten wäre eine spezialärztliche Leistung", sagte er.

Fachärzte, die sich für den hausärztlichen Bereich entschieden haben, seien aufgrund ihrer Qualifikation in der Lage, die in Frage kommenden spezialisierten Leistungen zu erbringen.

Es werde dauern, bis der Gemeinsame Bundesausschuss die Voraussetzungen und Strukturen konkretisiere, sagte Köhler.

Frühestens im April 2014

Vor dem 1. April 2014 werde die Richtlinie nicht kommen. Darin wird der Ausschuss die entsprechenden Krankheitsbilder definieren und klären, ob die Verdachts- oder die gesicherte Diagnose zur Abrechnung der spezialärztlichen Leistungen berechtigt.

Forderungen aus der Ärzteschaft, die Vergütung der Kliniken um mehr als fünf Prozent zu kürzen, sieht Köhler skeptisch.

Die Krankenkassen könnten die Patienten gezielt steuern. "Wenn es im Krankenhaus billiger ist, ist klar, wo die Patienten hingehen werden."

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