Statistisches Bundesamt

Krankheiten verursachen Kosten von 4000 Euro pro Kopf

Psychische Krankheiten kosten die Volkswirtschaft fast ebenso viel wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das geht aus der neuen Krankheitskostenrechnung des Statistischen Bundesamtes hervor.

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338,2 Milliarden Euro betrugen im Jahr 2015 die durch Krankheiten verursachten Kosten.

338,2 Milliarden Euro betrugen im Jahr 2015 die durch Krankheiten verursachten Kosten.

© SZ-Designs/stock.adobe.com

WIESBADEN. Insgesamt verursachten Krankheiten in Deutschland im Jahr 2015 Kosten in Höhe von 338,2 Milliarden Euro. Pro Kopf waren das durchschnittlich 4140 Euro, wie aus der am Freitag veröffentlichten Krankheitskostenrechnung hervorgeht.

Die Berechnung des Statistischen Bundesamtes schätzt die ökonomischen Folgen von Krankheiten ab. Dazu zählt nicht nur die Behandlung, sondern auch Prävention, Rehabilitation oder Pflege. Die letzte Berechnung dieser Art wurde 2008 veröffentlicht, sie ist aber nur bedingt vergleichbar, weil Methode und Datenbasis verändert wurden.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachten demnach 2015 Kosten in Höhe von 46,4 Milliarden Euro. Dicht danach folgten psychische Krankheiten und Verhaltensstörungen mit 44,4 Milliarden Euro. Die dritthöchsten Kosten verursachten Krankheiten des Verdauungssystems. An vierter Stelle folgten Muskel-Skelett-Erkrankungen.

"Damit war rund die Hälfte der Kosten auf vier Krankheitsklassen zurückzuführen", berichtete Destatis-Mitarbeiterin Teresa Stahl. (dpa)

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