Nordrhein-Westfalen

Laienhelfen unterstützen Tramatisierte

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KÖLN. Bei der Versorgung von traumabelasteten Flüchtlingen setzt Nordrhein-Westfalen auch auf die Unterstützung und Beratung durch Menschen mit Fluchterfahrung. Sie werden jetzt beim Psychosozialen Zentrum für Flüchtlinge in Düsseldorf speziell geschult.

Das Modellprojekt "Unterstützung von traumabelasteten Flüchtlingen durch geschulte LaienhelferInnen" wird vom Landesgesundheitsministerium mit rund 250.000 Euro gefördert. Kooperationspartner sind das Institut für Qualität im Gesundheitswesen Nordrhein, die Ärztekammer Nordrhein und die KV Nordrhein.

"Helfende mit eigener Migrationsgeschichte können bei der psychischen Stabilisierung von Flüchtlingen wirkungsvolle Unterstützung leisten", sagte Landesgesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne). Der Grund: Sie wissen um die Erfahrungen der Betroffenen, kennen den kulturellen Hintergrund und sprechen die gleiche Sprache. "Durch die Schulung werden sie befähigt, den von ihnen betreuten Flüchtlingen Halt und – eventuell ergänzend zu professionellen Angeboten – bedarfsgerechte Hilfestellung zu geben", erläuterte sie.

Die Laienhelfer sollen nach Angaben des Ministeriums in ihrer Muttersprache sowie in Deutsch oder Englisch sicher kommunizieren können, einen geregelten Aufenthaltsstatus haben und über "soziale Kompetenz, Empathiefähigkeit und eine stabile psychische Verfassung verfügen". Nach Schätzungen können sie bis zu 100 Flüchtlinge im Jahr betreuen. (iss)

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