Pandemie

Medienbericht: Spahn will Karneval wegen Corona verbieten

Laut einem Bericht der „Rheinischen Post“ spricht sich Gesundheitsminister Spahn für eine Absage der „Fünften Jahreszeit“ aus. Karneval mitten in der Pandemie sei für ihn schlicht nicht vorstellbar, zitiert das Blatt den CDU-Politiker.

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Nichts zu lachen: Fällt Karneval aus?

Nichts zu lachen: Fällt Karneval aus?

© dpa

Berlin. Fällt Karneval dem Coronavirus zum Opfer? Einem Bericht der „Rheinischen Post“ zufolge hat sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dafür ausgesprochen, den Karneval im kommenden Jahr komplett abzusagen.

Das Blatt beruft sich auf Teilnehmer einer am Dienstag stattgefundenen Telefonschaltkonferenz der Mitglieder des Bundestagsgesundheitsausschusses mit dem Minister. Eine Bestätigung war bis zum späten Dienstagabend aus dem Bundesgesundheitsminister zunächst nicht zu erhalten.

Dem Bericht zufolge habe Spahn in der Konferenz erklärt, da er selbst Kinderprinz gewesen sei und aus einer Karnevalshochburg komme, wisse er um die Bedeutung von Karneval für viele Millionen Deutsche. Dennoch könne er sich Karneval in diesem Winter, mitten in der Pandemie schlicht nicht vorstellen, zitiert die Zeitung den CDU-Politiker nach Teilnehmerangaben.

Spahn: Beschränkungen priorisieren

In den vergangenen Tagen waren die Infektionszahlen in Deutschland wieder gestiegen. Spahn hatte zuletzt erklärt, dies habe nicht nur mit Reiserückkehrern zu tun, sondern auch mit einem zunehmend dynamischen Infektionsgeschehen in Deutschland selbst.

Sollten Beschränkungen wegen Corona erneut verschärft werden, sei dabei zu priorisieren. Kindergärten, Schulen und Betriebe offen zu halten, sei wichtiger als größere private Feiern in geschlossenen Räumen abzuhalten und dabei Gefahr zu laufen, dass sich viele Menschen ansteckten.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vom Dienstagabend soll Spahn von Mitgliedern des Ausschusses nach seinen Äußerungen zu Familienfeiern und Festen gefragt worden sein und was dies mit Blick auf den Karneval bedeuten würde. Spahn hatte angeregt, wegen des Ansteckungsrisikos noch einmal über die erlaubte Größen von privaten Festen zu sprechen. (hom/dpa)

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