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Mehr Empfänger von Pflegehilfe

WIESBADEN/BERLIN (dpa). Weil ihr Geld nicht fürs Pflegeheim reicht, braucht ein kleiner Teil von Pflegebedürftigen staatliche Hilfe. 2006 erhielten 4,4 von 1000 Einwohnern Hilfe zur Pflege, 2009 waren es 4,8 und 2010 schon 5,0, teilt das Statistische Bundesamt mit.

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"Der Anteil der Bevölkerung, der Hilfen zur Pflege bekommt, nimmt kontinuierlich leicht zu", sagte Referatsleiter Klaus Duschek und bestätigte damit einen Bericht der "Welt am Sonntag".

Rund 411.000 Menschen erhielten danach 2010 Pflegehilfe, etwa fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Drei Viertel von ihnen lebten in Heimen. Die staatlichen Brutto-Ausgaben für Pflegehilfe stiegen auf mehr als 3,4 Milliarden Euro. Neuere Zahlen gibt es nicht.

Ein Sprecher des Bundesarbeitsministeriums sagte auf Anfrage, in den Zahlen zeige sich der demografische Wandel: "Wenn es mehr alte Menschen gibt, gibt es auch mehr Pflegefälle - und wegen der steigenden Pflegekosten auch mehr Menschen, die Hilfe zur Pflege benötigen."

Im Bundesgesundheitsministerium hieß es: "Wir sind an dem Thema Pflege und den damit verbundenen demografischen Herausforderungen dran." Die Pflegeversicherung sei eine Teilkaskoversicherung, insofern sei das Thema nicht neu.

Mit ihrer Pflegereform bringe die Koalition zahlreiche Leistungsverbesserungen auf den Weg. "Mit der Einführung einer privater Pflegezusatzförderung haben Versicherte die Möglichkeit, finanzielle Überforderung im Alter zu minimieren."

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