Corona-Pandemie

Ministerpräsidenten wollen am 10. August über Corona-Maßnahmen beraten

Gemeinsam gegen die vierte Welle: Bund und Länder wollen früher als geplant über Maßnahmen gegen Corona beraten.

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Berlin. Wegen wieder steigender Sieben-Tage-Inzidenzen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2- wird die nächste Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) auf den 10. August vorgezogen. Das teilte der MPK-Vorsitzende, Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Dienstagnachmittag mit.

Die nächste reguläre Bund-Länder-Runde sollte ursprünglich Ende August stattfinden. Zuletzt hatten mehrere Länderchefs ein Vorziehen der Beratungen gefordert – darunter Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Bayern, Berlin und Brandenburg.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sich offen für frühere Gespräche gezeigt. Die Beratungen sollen per Videokonferenz stattfinden.

Müller: Korridor, etwas zu tun, wird enger

Angesichts der steigenden Zahl von Neuinfektionen werde der Zeitkorridor enger, in dem der gegenwärtigen Entwicklung noch etwas entgegengesetzt werden könne, hatte Müller zuvor erklärt. Die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland ist den vergangenen zwei Wochen täglich gestiegen. Am Mittwochmorgen meldete das Robert-Koch-Institut eine Sieben-Tage-Inzidenz von 15 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner.

Gegenstand der Beratungen der Länderchefs mit Kanzlerin Merkel dürften außer schärferen Regeln für Reiserückkehrer auch die Frage sein, wie sich die COVID-19-Impfkampagne ankurbeln lässt. Auch Impfungen für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren dürften ein Thema sein, ebenso wie die Debatte um mehr „Rechte“ für Geimpfte.

Nach Comirnaty® von BioNTech/Pfizer hatte zuletzt auch der US-amerikanische Hersteller Moderna für seine mRNA-Vakzine Spikevax® eine Zulassungerweiterung in der EU für ab 12-Jährige erhalten. Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat sich bisher nur für eine Impfung von Risikogruppen unter den ab 12-Jährigen ausgesprochen. (hom/dpa)

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