NRW-Wahl: Laumann will nochmal

Doe Parteien in Nordrhein-Westfalen stellen sich für die Landtagswahl auf. Mediziner sind auf ihren Wahllisten nicht zufinden. Dafür könnte im Falle eines Sieges der CDU ein alter Bekannter Gesundheitsminister werden.

Von Anja Krüger Veröffentlicht:
CDU-Politiker Laumann: Ambitionen auf ein ihm bekanntes Amt.

CDU-Politiker Laumann: Ambitionen auf ein ihm bekanntes Amt.

© dpa

DÜSSELDORF. Der ehemalige Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann soll bei einem Wahlsieg der CDU bei den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen am 13. Mai erneut dieses Amt übernehmen.

Der Landesvorsitzende der CDU, Bundesumweltminister Norbert Röttgen, hat Laumann in sein Schattenkabinett berufen. In NRW wird der Landtag neu gewählt, nachdem die rot-grüne Minderheitsregierung überraschend über die Abstimmung über den Landeshaushalt gestürzt war.

Laumann ist Kopf des gewerkschaftsnahen Arbeitnehmerflügels der CDU und war von 2005 bis 2010 Minister für Arbeit, Soziales und Gesundheit in NRW. Diesen Zuschnitt würde ein von ihm geführtes Ministerium wieder erhalten.

Unter Rot-Grün sind diese Arbeitsbereiche auf zwei Ministerien verteilt worden. "Ich will, dass wir aus NRW die bundespolitische Debatte in diesen Politikfeldern mitbestimmen und entscheidend mitprägen", sagte Laumann.

Krankenschwester für die Linkspartei

Der CDU-Politiker will im Falle eines Wahlsiegs die Ärzteausbildung stärken, mehr Pflegekräfte ausbilden und einen Krankenhaus-Rahmenplan erstellen.

Sollte die FDP in den Landtag einziehen, wird in der liberalen Fraktion dennoch kein Arzt mehr sein. Auf keinem der aussichtsreichen Listenplätze ist ein Mediziner.

Der bisherige gesundheitspolitische Sprecher, der Arzt Dr. Stefan Romberg, hatte bei der Abstimmung in seinem Kreisverband nicht mehr kandidiert.

Unter den ersten Plätzen auf der Landesliste der SPD sind ebenfalls keine Ärzte. Hier spielt die Liste wegen der Direktmandate allerdings keine so große Rolle wie bei den kleinen Parteien.

Die Grünen haben die bisherige Landtagsfraktion, in der keine Mediziner sind, in unveränderter Reihenfolge auf der Wahlliste bestätigt.

An der Spitze der Partei "Die Linke" stehen die Krankenschwester Katharina Schwabedissen und der Sozialarbeiter Wolfgang Zimmermann, der in der Rheinischen Landesklinik Langenfeld gearbeitet hat.

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