Brandenburg

Neuer Rekord beim Krankenstand

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POTSDAM. Der Krankenstand in Brandenburg ist im vergangenen Jahr auf ein neues Rekordniveau in diesem Jahrtausend gestiegen. Jeder Brandenburger war 2013 durchschnittlich 18,1 Tage krank geschrieben. Das ist ein Zuwachs von 4,6 Prozent im Vergleich zu 2012, wie der aktuelle Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (TK) für Brandenburg zeigt.

Satte 23 Prozent über dem Bundesdurchschnitt von 14,7 Tagen liegen die Fehlzeiten in Brandenburg. Die rund 124.000 erwerbstätigen TK-Versicherten dort waren damit fast so lange krank wie sonst nur noch in Mecklenburg-Vorpommern. Die kürzesten Fehlzeiten meldet die Kasse für 2013 aus Baden-Württemberg (12,1 Tage).

"Wir haben nicht nur zwischen den Bundesländern, sondern auch innerhalb der Mark große Unterschiede beim Krankenstand festgestellt", so Susanne Hertzer, TK-Chefin in Brandenburg. Im Vergleich nach Landkreisen variieren die Fehlzeiten um mehr als drei Tage.

Am längsten fehlten die Erwerbstätigen im Landkreis Barnim nördlich von Berlin (19,8 Tage). Im westlich der Hauptstadt gelegenen Landkreis Ostprignitz-Ruppin fehlten sie mit durchschnittlich 19,2 Tagen fast genauso lang, ebenso im grenznahen Frankfurt/Oder (19,0 Tage). Die kürzesten Fehlzeiten gab es in Cottbus und Potsdam (16,5 Tage) und in Brandenburg an der Havel (17,0 Tage).

Einen großen Teil des Zuwachses bei den Fehlzeiten führt die Kasse auf die Grippewelle Anfang 2013 zurück. Denn vor allem Krankschreibungen wegen Atemwegserkrankungen haben im Vergleich zu 2012 zugenommen.

Die meisten Krankschreibungen gingen aber auf das Konto von Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes. Sie waren für jeden fünften Krankentag in der Mark verantwortlich.

Dazu zählen auch Rückenschmerzen, die nach TK-Angaben jeden zehnten Krankentag in Brandenburg bedingten. Rang drei belegten psychische und Verhaltensstörungen. Sie verursachten den Angaben zufolge durchschnittlich 2,8 Krankentage. (ami)

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