Präventionsgesetz
Pädiater fordern rasche Umsetzung
BERLIN. Teile des Präventionsgesetzes sollen nach Auffassung des Berufsverbandes der Kinderärzte zügiger umgesetzt werden.
Dies betrifft vor allem den geplanten Ausbau der Kinder- und Jugenduntersuchungen, die nach dem vorliegenden Referentenentwurf erst ab 2016 wirksam würden.
Bereits jetzt gebe es diese erweiterten Untersuchungen im Rahmen von selektivvertraglichen Lösungen. Widerstand der Kassen sei deshalb nicht zu erwarten, so Pädiater-Präsident Dr. Wolfram Hartmann.
Auf Kritik stößt bei den Kinderärzten, dass immer noch ein klares Bekenntnis zum Impfen als erfolgreichste Präventionsstrategie fehle.
"Wir hatten uns im Rahmen dieses Gesetzes ein nationales Impfkonzept gewünscht, das Durchimpfungsraten von 95 Prozent sicherstellt", so Hartmann. (HL)