Brandenburg

Pädiatrische Versorgung unter der Lupe

Landesgremium unterstützt Antrag für Innovationsfonds.

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POTSDAM. In Brandenburg wird ein Innovationsfondsprojekt zur medizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen im ländlichen Raum vorbereitet.

Das gemeinsame Landesgremium nach Paragraf 90a des fünften Sozialgesetzbuches unterstützt dieses Projekt und begleitet die Antragstellung. Beteiligt an dem Projekt "Innovative Versorgung für Kinder- und Jugendliche in der Fläche" sind nach Angaben des Gremiums unter anderem das Klinikum Niederlausitz im Süden Brandenburgs und die GLG-Kliniken im Norden Brandenburgs. Sie wollen den Versorgungsbedarf in der Kinder- und Jugendmedizin in verschiedenen Regionen genauer untersuchen.

Eine bedarfsgerechte kinderärztliche Versorgung kann in den ländlichen Regionen Brandenburgs nur unter erschwerten Bedingungen bereitgestellt werden. Weil es in diesen Regionen wenig Kinder und Jugendliche gibt, ist es eine Herausforderung, wohnortnahe Strukturen kostendeckend vorzuhalten. Innerhalb der GLG-Kliniken laufen deshalb bereits verschiedene Kooperationen zwischen den Krankenhäusern in Eberswalde, Angermünde, Prenzlau und Templin. Kinderärzte können dabei auch über die Sektorengrenzen hinweg tätig werden.

Das 90a-Gremium in Brandenburg unterstützt darüber hinaus einen Antrag an den Innovationsfonds zur Versorgung von Menschen mit Demenz im Krankenhaus. "Die Träger haben viele gute neue Projekte für eine qualitativ hochwertige Versorgung im ländlichen Raum entwickelt. Ich freue mich über das hohe Engagement der Leistungsanbieter, die sich mit ihren Partnern im ambulanten und stationären Sektor für die Zukunft der Versorgung einsetzen", so Brandenburgs Gesundheitsministerin Diana Golze (Linke). Beide Anträge an den Innovationsfonds sollen nach Angaben des Landesgesundheitsministeriums im März beim Innovationsausschuss des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA) eingereicht werden.

Für 2018 hat das 90a-Gremium in Brandenburg seinen Arbeitsausschuss beauftragt, weitere Regionen für sektorenübergreifende Vorhaben zu identifizieren. Außerdem hat es die psychiatrische Versorgung auf die Agenda gesetzt. (ami)

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