Geriatrie
SEK Eutin erhält 11,7 Millionen Euro vom Land Schleswig-Holstein
Das Sankt Elisabeth Krankenhaus in Eutin ist klein im Vergleich zu anderen Kliniken - aber in den Fachabteilungen Geriatrie und Palliativmedizin gefragt. Das soll sich durch einen Erweiterungsbau noch verstärken.
Veröffentlicht:Eutin. Das Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin (SEK Eutin) erweitert seine geriatrische Station. Das Land Schleswig-Holstein fördert die Erweiterung mit Mitteln in Höhe von 11,6 Millionen Euro. Einen entsprechenden Zuwendungsbescheid übergab Landesgesundheitsministerin Professorin Kerstin von der Decken (CDU) am Mittwoch an das Krankenhaus.
Die Station wird sich im zweiten und dritten Obergeschoss über der Palliativstation befinden. Die Erweiterung ist Teil eines Anbaus, der mit 26,7 Millionen Euro vom Land gefördert wird und im Frühjahr 2025 in Betrieb genommen werden soll. Die Fachklinik für Geriatrie und Palliativmedizin soll den steigenden Bedarf an geriatrischer und palliativmedizinischer Versorgung in der Region decken.
Fachabteilungen zählen zu den größten in Land und Bund
Das SEK Eutin wird mit Bezug des Neubaus nach eigenen Angaben nach dem UKSH das größte palliativmedizinische Angebot in Schleswig-Holstein vorhalten. Die Geriatrie wird nach den Fallzahlen zu den größten in Deutschland zählen.
„Wir sind zwar ein relativ kleines Haus, haben aber sehr große Fachabteilungen. Diese entlasten durch eine zügige Übernahme von Patienten die Kapazitäten der umliegenden somatischen Kliniken erheblich und bieten durch ihre Spezialisierung und Vernetzung mit stationären wie ambulanten Partnern beste Strukturvoraussetzungen für die bevorstehende Krankenhausreform, in der wir für unsere Klinik viele Chancen sehen“, sagte Klinikgeschäftsführer Dirk Beutin.
Zahl der geriatrischen Patienten fast verdoppelt
Durch den Klinik-Neubau wird sich die Bettenkapazität des Hauses erheblich erweitern - von 92 auf 132 in der Geriatrie, von 13 auf 22 in der Palliativmedizin und von 13 auf 20 in der Tagesklinik Geriatrie. Aktuell werden jährlich 1.980 geriatrische Patienten stationär im SEK Eutin behandelt, ab dem kommenden Jahr wird mit 3.000 gerechnet. Vor fünf Jahren waren dies noch 1.541. Im gleichen Zeitraum stockte das Krankenhaus seine Vollzeitkräfte von 127 auf 187 auf. (di)