Förderung

Sachsen-Anhalt will Gesundheitsämter digital und schneller machen

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Magdeburg/Halle/Wittenberg. Damit Mitarbeitenden der Gesundheitsämter in Sachsen-Anhalt in Zukunft effizienter arbeiten können, sollen die Behörden digitaler werden. Zur Realisierung des sogenannten Digitalen Gesundheitsamtes haben sich die Städte Halle und Magdeburg sowie die Landkreise Harz, Mansfeld-Südharz, Wittenberg sowie der Saalekreis zur Förderung angemeldet, wie das Sozialministerium in Magdeburg auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur erklärte.

Anlässlich des Tags des Gesundheitsamtes am Sonntag (19. März) betonte Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) die Wichtigkeit der Stärkung der Gesundheitsämter des Landes. „Nur durch den unermüdlichen Einsatz in unseren 14 Gesundheitsämtern konnten wir die Herausforderungen der vergangenen drei Pandemiejahre in Sachsen-Anhalt bewältigen“, erklärte sie über Twitter. Neben finanzieller Unterstützung benötigten die Behörden dringend auch personelle Verstärkung.

Chatbots und „Künstliche Intelligenz“

Eigenen Angaben zufolge erhielt die Stadt Halle eine Förderung von rund 1,3 Millionen Euro, um den Umbau ihres Gesundheitsamtes zu realisieren. Mit Hilfe von Partnern sollen im Rahmen eines Modellprojektes Wege gefunden werden, digitale Prozesse innerhalb der Behörde zu implementieren und dort den Gedanken der Digitalisierung zu verankern.

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„Der Fachbereich Gesundheit geht mit dem Modellprojekt als erster Fachbereich der Stadtverwaltung Halle konsequent den Weg einer ganzheitlichen, sinnvollen und nützlichen Digitalisierung seiner Verwaltungsabläufe und ist somit für andere Bereiche beispielgebend“, sagte Steffen Ruppe von der Stadtverwaltung Halle.

Im Landkreis Wittenberg sollen künftig „Künstliche Intelligenz“ und Chatbots dabei helfen, schnelle und optimale Abläufe innerhalb des Gesundheitsamtes umzusetzen. „Die Pandemie hat uns gezeigt, dass wir bei komplexen Herausforderungen wesentliche Entlastungen für die Verwaltung und speziell das Gesundheitsamt erreichen, wenn wir digitale Systeme und moderne Technik klug einsetzen“, sagte Landrat Christian Tylsch. Die erarbeiteten Wege, die im Gesundheitsdienst erprobt werden sollen, würden letztlich allen Bereichen zu Gute kommen, so der CDU-Politiker. (dpa)

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