Leben mit Demenz

Sachsen: Grünes Licht für Demenzstrategie und Landesdemenzplan

Die sächsische Staatsregierung macht den Weg für eine Demenzstrategie frei. Ein Schwerpunkt sind spezialisierte Entlastungs- und Beratungsangebote für junge pflegende Angehörige.

Veröffentlicht:

Dresden. Die sächsische Staatsregierung hat am Dienstag in Dresden die Sächsische Demenzstrategie und den Landesdemenzplan Sachsen beschlossen. „Mit der Sächsischen Demenzstrategie setzen wir ein klares Signal: Wir nehmen die Perspektiven von Betroffenen und ihren Familien gezielt in den Blick, setzen uns für ihre Bedürfnisse ein und arbeiten daran, dass unser Land demenzfreundlicher wird“, sagte Sozialministerin Petra Köpping (SPD) in Dresden. „Alle Menschen sollen ein selbstbestimmtes und würdevolles Leben führen können – auch Menschen mit Demenz.“

Als lernendes Konzept angelegt

Strategie und Demenzplan seien bewusst als entwicklungsoffenes Konzept angelegt, damit aktuelle Entwicklungen aufgegriffen und neue Schwerpunkte gesetzt werden könnten.

Die Demenzstrategie solle nicht nur dazu beitragen, dass Beratungs-, Betreuungs- und Versorgungsangebote im Freistaat sinnvoll weiterentwickelt würden, sondern auch mehr Bewusstsein für die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz schaffen. Besonders wichtig sei es, die Situation der pflegenden Angehörigen zu verbessern. Die Demenzstrategie sehe deshalb mehr und spezialisierte Entlastungs- und Beratungsangebote für junge pflegende Angehörige vor. Darüber hinaus sollten Menschen mit Demenz medizinisch und pflegerisch besser versorgt werden.

In Sachsen leben rund 103.000 Menschen mit der Diagnose Demenz. In Sachsen und Sachsen-Anhalt liege der Anteil der Menschen mit Demenz mit 2,5 Prozent im bundesdeutschen Vergleich am höchsten. (sve)

Mehr zum Thema

Suizidprävention

1,8 Prozent mehr Selbsttötungen als im Vorjahr

Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Kommentare
Susanne Dubuisson, Product Leader in Health Tech beim E-Health-Unternehmen Doctolib.

© Calado - stock.adobe.com

Tools zur Mitarbeiterentlastung

Online-Termine gegen den Fachkräftemangel

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
In Deutschland gibt es immer weniger klinische Forschung. Was Deutschland hingegen zu leisten imstande ist, zeigte sich zuletzt bei der COVID-19-Pandemie: mRNA-basierte Impfstoffe wurden schnell entwickelt und produziert.

© metamorworks / stock.adobe.com

Handlungsempfehlungen

Deutschland-Tempo statt Bürokratie-Trägheit

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„Provokative“ Studienergebnisse

Defibrillator: Sollte die Lage der Pads überdacht werden?

Lesetipps
Michael Klinger zieht eine überwiegend positive Bilanz zur Vier-Tage-Woche seiner Praxis. MFA zu finden wurde dennoch nicht einfacher.

© Jörg Wohlfromm

Erleichterung bei der Personalsuche?

Vier-Tage-Woche in der Arztpraxis: Ein Kollege zieht Bilanz

Motorradfahrer fährt an Wahlplakaten vorbei

© Ben Kriemann / PIC ONE / picture alliance

Chefärzte-Appell

Brandenburger Chefärzte starten Wahlaufruf für demokratische Parteien

Im Gespräch mit der Ärzte Zeitung versucht Dr. Klaus Heckemann, Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen.

© Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Nationalistisches Gedankengut? „Vorwurf trifft mich hart“

Nach Abberufung: Ex-KV-Chef Heckemann erklärt sein Eugenik-Editorial