Rezeptpflicht
Sildenafil: Urologische Verbände begrüßen Erhalt der Verschreibungspflicht
Ein Sachverständigen-Ausschuss des BfArM hat sich für die weitere Rezeptpflicht von Sildenafil ausgesprochen. Darüber zeigen sich die beiden Urologen-Verbände DGU und BvDU erleichtert.
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Viagra ohne Rezept in der Apotheke kaufen? Dem widersprach am Dienstag ein Expertengremium der Arzneimittelbehörde BfArM.
© Christophe Gateau / dpa
Berlin/Düsseldorf. Ein Beschluss zum Wohle der Patienten: Auf seiner 87. Sitzung am Dienstag hat sich der Sachverständigen-Ausschuss des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) für den Bestand der Rezeptpflicht von Sildenafil 25 mg zur oralen Anwendung ausgesprochen.
Damit folgt das Gremium den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Urologie e. V. (DGU) und des Berufsverbands der Deutschen Urologie e.V. (BvDU), wie die Verbände in einer gemeinsamen Mitteilung melden.
BfArM-Ausschuss für Verschreibungspflicht
Sildenafil soll verschreibungspflichtig bleiben
Im Vorfeld der Sitzung hatten DGU und BvDU öffentlich an den Sachverständigen-Ausschuss appelliert, die Rezeptpflicht für Sildenafil 25 mg beizubehalten und in einer gemeinsamen Presseinformation erneut vor relevanten Risiken bei der ungeprüften Einnahme durch den freien Zugang zu dem Wirkstoff gewarnt. „Wir sind erleichtert, dass sich der Ausschuss auch in diesem aktuellen Votum konsequent für die Verordnungspflicht von Sildenafil ausgesprochen hat“, so DGU-Generalsekretär Professor Maurice Stephan Michel und der BvDU-Vorstand.
Die endgültige Entscheidung über die Verschreibungspflicht obliegt dem Bundesgesundheitsministerium, das in der Regel allerdings dem Votum des Ausschusses folgt. (eb)