Fachärzte

SpiFa schnappt der GFB den Chef weg

Der SpiFa baut weiter an einer schlagkräftigen Lobbyorganisation für die Fachärzte. Mit Erfolg.

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BERLIN. Mit dem Beitritt von sechs Verbänden, darunter der mitgliederstarke Berufsverband Deutscher Internisten (BDI), ist der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands nun mit 107.000 Mitgliedern der größte fachärztliche Spitzenverband im Land. Die Erosion der Gemeinschaft fachärztlicher Berufsverbände (GFB) setzt sich derweil fort.

Das spiegelt sich auch in der Zusammensetzung des am Freitag neu gewählten SpiFa-Vorstands wieder.

Eigens geschaffen wurde ein vierter Vorstandssitz, den mit Dr. Hans-Friedrich Spies einer der Vizepräsidenten des BDI einnimmt. Weitere Stellvertreter des neuen SpiFa-Vorsitzenden Dr. Dirk Heinrich sind in dieser Reihenfolge Dr. Axel Schröder und Dr. Christian Albring.

Um den SpiFa-Fachausschuss "Europäische Angelegenheiten" wird sich künftig Dr. Götz Geldner kümmern. Das ist eine Personalie, die heraussticht: Geldner ist amtierender Präsident der GFB. Erst im November 2014 wurde er in dieses Amt gewählt.

Hans-Friedrich Spies betonte, dass der neue Vorstand umgehend eine Basis schaffen werde, die es auch den restlichen Facharztverbänden ermögliche, noch 2015 dem SpiFa beizutreten.

Im Februar hatte sich die AG fachärztlicher Methodenfächer wie Pathologen und Radiologen gegen einen Bitritt ausgesprochen. Grund: Die SpiFa-Satzung beschneide die Stimmrechte kleiner Verbände. (af)

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