Bundesbank

"Spielraum für geringere Zusatzbeiträge"

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FRANKFURT/MAIN. Die Bundesbank sieht bei Krankenkassen mit hohen Rücklagen Spielräume, um die Zusatzbeiträge zu senken. Finanzstarke Kassen würden überwiegend dem vom Bund festgelegten Zusatzbeitragssatz von aktuell 1,1 Prozent folgen, heißt es im aktuellen Monatsbericht der Bundesbank. Dieser Wert sei "offenbar eher großzügig" angesetzt, da die Ausgabensteigerungen im vergangenen Jahr vorab zu hoch eingeschätzt worden seien.

 Ende 2016 wiesen die Kassen GKV-weit ein Polster von 15,9 Milliarden Euro auf. Anderenfalls, mutmaßt die Bundesbank, würden die hohen Rücklagen "den Anreiz zur Kostenbegrenzung verringern". Konzediert wird, dass die Überschüsse sehr heterogen über die Kassen verteilt sind. Für die Kassen werde 2017 ein ausgeglichenes Finanzergebnis erwartet.

Da auch dieses Jahr das Ausgabenwachstum mit fünf Prozent zu hoch veranschlagt sei, könnte das Resultat noch günstiger ausfallen. Die Rücklage im Gesundheitsfonds – zum Jahreswechsel 9,1 Milliarden Euro – werde bis Ende 2017 auf etwa sieben Milliarden Euro sinken.(fst)

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