Stipendium gegen Niederlassung wirkt

WEIMAR (rbü). Frühe Förderung wirkt: Zur Niederlassung in Thüringen haben sich inzwischen 41 Medizinstudenten entschlossen.

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Im Gegenzug unterstützt die Stiftung zur Förderung der ambulanten Versorgung die angehenden Ärzte mit einem Stipendium über monatlich 250 Euro für bis zu 60 Monate.

Sie verpflichten sich damit zur vertragsärztlichen Tätigkeit oder Niederlassung in einer unterversorgten Region Thüringens für mindestens vier Jahre.

Gefördert werden Ärzte in Weiterbildung in den Fachgebieten Innere und Allgemeinmedizin, sowie seit kurzem auch Augenärzte.

Hälfte der Hausarztpraxen muss neu besetzt werden

Die Erfurter Dermatologin Kirsten Jung, Mitglied der Vertreterversammlung, forderte eine verstärkte Förderung der fachärztlichen Weiterbildung.

"Es ist an der Zeit, jetzt Engpässen in naher Zukunft vorzubeugen", so Jung. In den kommenden zehn Jahren müsse die Hälfte der Thüringer Hautarztpraxen neu besetzt werden. "Mittelfristig ist auch geplant, Stipendien an Fachärzte auszureichen", sagte Geschäftsführer Jörg Mertz.

Die Stiftung wurde im Sommer 2009 gegründet, um den drohenden Ärztemangel zu stoppen. Bisher verbucht sie Zustiftungen über rund 800.000 Euro - bis auf die AOK verhalten sich die Krankenkassen zurückhaltend.

Prognosen zufolge geht in Thüringen etwa die Hälfte aller Hausärzte bis 2020 in den Ruhestand. Derzeit sind 258 Haus- und 22 Facharztsitze offen.

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