Hohe Dunkelziffer

Suchtbericht MV: Alkohol weiterhin größtes Problem

Tausende Menschen suchen in MV Hilfe, weil sie süchtig sind, die meisten von ihnen nach Alkohol. Die zuständige Schweriner Ministerin mahnt ein größeres Problembewusstsein an.

Veröffentlicht:

Schwerin. Rund 9.500 Menschen haben in Mecklenburg-Vorpommern im vergangenen Jahr Hilfe bei einer Sucht- oder Drogenberatungsstelle gesucht. Das geht aus dem in Schwerin vorgestellten Suchtbericht 2023 hervor. „Die Dunkelziffer von Betroffenen, die keine professionelle Hilfe suchen, ist viel höher“, schreiben die Autoren. Ein Grund sei etwa, dass sie die Notwendigkeit einer Behandlung nicht oder erst sehr spät erkennen würden.

In den vergangenen beiden Jahren sorgten in MV Fälle von jungen Menschen, die nach Ecstasy-Konsum starben, für Schlagzeilen. Derartige Drogen spielen nach Angaben des Suchtberichts aber eine untergeordnete Rolle. Alkohol stelle mit weitem Abstand die größte Suchtgefahr dar, erklärte die Schweriner Gesundheitsministerin, Stefanie Drese (SPD). „In der Gesellschaft herrscht oftmals dennoch eine weitgehend unkritische Einstellung zum Konsum von Alkohol vor – selbst in Bezug auf Jugendliche.“

Die Daten des Suchtberichts basieren auf den Fällen, in denen Menschen die 23 ambulanten Sucht- und Drogenberatungsstellen im Land aufgesucht haben. (dpa)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Mehr Schutz auch im Freien

EU empfiehlt deutlich strengeren Nichtraucherschutz

Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Vitamin-B12-Mangel frühzeitig behandeln!

© Aleksandr | colourbox.de

Fatal verkannt

Vitamin-B12-Mangel frühzeitig behandeln!

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

© polkadot - stock.adobe.com

Vitamin-B12-Mangel

Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
B12-Mangel durch PPI & Metformin

© Pixel-Shot - stock.adobe.com

Achtung Vitamin-Falle

B12-Mangel durch PPI & Metformin

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
Kommentare
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Die Praxisräume sind noch ungewöhnlich, die Freude an der neuen Arbeit ist schon da: Der neu niedergelassene Marc Baron zusammen mit seiner Frau Antje, die in der Praxis mitarbeitet.

© Dirk Schnack

Praxiseröffnung

Niederlassung jenseits der 50 auf dem Land? Ein funktionierendes Beispiel

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MLP
Ein Kerngedanke von Vision Zero ist, die Zahl der vermeidbaren krebsbedingten Todesfälle immer weiter zu senken und idealerweise gegen Null zu bringen.

© Kateryna_Kon / stock.adobe.com

Gastbeitrag

Vision Zero in der Onkologie – fangen wir an

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vision Zero e.V.
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Finanzielle Lage der GKV

Zusatzbeiträge 2025: Hiobsbotschaften im Tagesrhythmus

Lesetipps
Die Forschenden nahmen die langfristigen Auswirkungen der essenziellen Metalle Kobalt, Kupfer, Mangan und Zink, sowie der nicht-essenziellen Metalle Arsen, Cadmium, Blei, Wolfram und Uran auf die kognitiven Funktionen in den Blick.

© Naeblys / Getty Images / iStock

Umweltbelastung

Metalle im Urin sind mit kognitivem Abbau assoziiert