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Suchtprävention in Bayern gesichert

Bayerische Gesundheitsministerin sagt weitere Förderung zu. Diese Bündelung von Expertise sei deutschlandweit einmalig.

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München. Die Arbeit der Landesstelle Glücksspielsucht (LSG) ist für die nächsten vier Jahre gesichert. Nach Mitteilung des bayerischen Gesundheitsministeriums will der Freistaat, der jährlich rund zwei Millionen Euro in die Suchtprävention investiert, auch in den kommenden Jahren seine Kooperation mit der LSG fortsetzen.

LSG gibt es schon seit 2008

„Diese Bündelung von Expertise ist deutschlandweit im Bereich der Thematik Glücksspielsucht einmalig“, begründete die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml ihre Entscheidung. Die LSG habe in den vergangenen Jahren maßgeblich zum Erkenntnisgewinn von problematischen und pathologischen Glücksspielverhalten beigetragen und sichere die Versorgungsqualität betroffener Menschen in Bayern. Konrad Landgraf, Geschäftsführer der LSG hob hervor: „Wir arbeiten seit Gründung der LSG im Jahr 2008 überaus vertrauensvoll und effizient mit dem bayerischen Gesundheitsministerium zusammen. Ich freue mich sehr, dass diese fruchtbare Zusammenarbeit nun in eine weitere Laufzeit geht und wir als LSG weiterhin für die zahlreichen pathologisch und problematisch spielenden Menschen im Freistaat da sein können.“

In der LSG haben sich die Träger der Freien Wohlfahrtspflege, die Bayerische Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen BAS und das IFT Institut für Therapieforschung München zusammengeschlossen.

App soll unterstützen

Unter anderem hat die LSG zusammen mit dem bayerischen Gesundheitsministerium auch die kostenfreie App „PlayOff“ entwickelt, die dabei helfen soll, das eigene Spielverhalten zu kontrollieren und so das Spielen zu reduzieren oder sogar ganz aufzugeben. „PlayOff“ steht seit Kurzem auch in türkischer Sprache zur Verfügung, ist anonym und unterliegt strengen Datenschutzbestimmungen. Sie kann für alle iOS- und Android-Geräte kostenlos heruntergeladen werden.

Offiziellen Schätzungen zufolge leiden in Bayern insgesamt rund 33 000 Menschen an pathologischer Spielsucht. Außerdem zeigen weitere 35 000 Menschen bereits ein problematisches Spielverhalten. (bfe)

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