Krankenkassen

TK-Chef befürchtet Krankenkassenbeiträge von 20 Prozent

Die Debatte um steigende Beiträge für GKV-Versicherte hält an. Nun hat TK-Chef Jens Baas die Befürchtung wiederholt, noch in diesem Jahrzehnt Beitragssätze von 20 Prozent zu bekommen. Den Gesundheitspolitikern traut der Kassenchef wenig zu.

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Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzenden der Techniker Krankenkasse: „Die Politik will das nicht ändern, notwendige Umverteilungen oder Reformen sind eben alles andere als bequem.“

Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzenden der Techniker Krankenkasse: „Die Politik will das nicht ändern, notwendige Umverteilungen oder Reformen sind eben alles andere als bequem.“

© Nele Martensen / Techniker Krank

München/Hamburg. Der Chef der größten deutschen Krankenkasse TK Jens Baas befürchtet ohne politisches Eingreifen einen mittelfristigen Anstieg der Krankenkassenbeitragssätze auf 20 Prozent. „Das wird in diesem Jahrzehnt noch passieren, wenn der Gesetzgeber nicht gegensteuert“, sagte Baas der „Süddeutschen Zeitung“.

Er sei nicht optimistisch, dass es zu grundlegenden Reformen im Gesundheitssystem komme. „Die Politik will das nicht ändern, notwendige Umverteilungen oder Reformen sind eben alles andere als bequem“, sagte der Vorstandschef der Techniker Krankenkasse.

Zu Jahresbeginn hat die überwiegende Zahl der 94 gesetzlichen Krankenkassen den Zusatzbeitrag kräftig auf im Schnitt 2,91 Prozent des beitragspflichtigen Einkommens angehoben. Dieser kommt auf den allgemeinen Satz von 14,6 Prozent des Bruttolohns obendrauf. Der Durchschnitt aller Kassen liegt bei rund 17,5 Prozent. Der GKV-Spitzenverband war zuletzt davon ausgegangen, dass die Beiträge zur Krankenversicherung auch im nächsten Jahr weiter angehoben werden. (dpa)

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