Umfrage vorgestellt

Techniker Kasse fordert regelmäßige Auffrischung bei Erster Hilfe

Erste Hilfe im Notfall kann Leben retten – laut einer Umfrage für die Techniker Krankenkasse liegt der entsprechende Kurs bei jedem vierten Bundesbürger aber schon 20 Jahre zurück.

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An einer Erste-Hilfe-Puppe wird eine Herzdruckmassage geübt.

Herzdruckmassage: Bei jedem Vierten liegt der letzte Erste-Hilfe-Kurs lange zurück – zu lange, warnt jetzt die Techniker Kasse.

© sebastien rabany / stock.adobe.com

Berlin/Hamburg. Das Gros der Bundesbürger braucht in Sachen Erste Hilfe dringend eine Auffrischung. Das legt eine am Montag veröffentlichte Repräsentativ-Umfrage für die Techniker Krankenkasse (TK) nahe.

Demnach haben zwar fast alle Befragten (96 Prozent) einen Erste-Hilfe-Kurs belegt. Bei mehr als jedem Vierten (26 Prozent) liegt der Kurs allerdings schon mehr als 20 Jahre zurück. Bei Menschen über 60 sei dies sogar bei gut jedem Zweiten (52 Prozent) der Fall, teilte die TK mit. Je länger der letzte Erste-Hilfe-Kurs zurückliege, desto unsicherer verhielten sich Menschen im Umgang mit einer Herzdruckmassage.

Je länger, desto unsicherer

Die Kasse präsentiert die Umfrage aus Anlass der Aktion „Restart a Heart Day“, die an diesem Montag weltweit stattfindet. Für die Studie befragte das Forschungsinstitut Forsa im April insgesamt 1.400 Bundesbürger im Alter ab 18.

Ein Herz-Kreislauf-Stillstand kann jeder und jeden treffen – „daher sollten alle Menschen in der Lage sein, Hilfe zu leisten“, kommentierte TK-Chef Dr. Jens Baas die Ergebnisse. Ein Erste-Hilfe-Kurs, der im Zusammenhang mit dem Führerschein erworben werde, reiche oft nicht aus und liege zumeist einige Jahre zurück, so Baas.

„Wir brauchen eine Selbstverständlichkeit im Umgang mit Erster Hilfe, wie es in vielen skandinavischen Ländern bereits der Fall ist.“ Dort lernten schon Schulkinder, wie eine Herzdruckmassage gehe, sagte Baas. Laut Techniker Krankenkasse erleiden in Deutschland jedes Jahr mehr als 70.000 Menschen einen Herz-Kreislauf-Stillstand. (hom)

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