TK-Studie zeigt

Viele Patienten schlucken die Pillen von anderen

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HAMBURG. Rund elf Prozenten der Versicherten der Techniker Krankenkasse haben in den vergangenen fünf Jahren ein rezeptpflichtiges Arzneimittel eingenommen, das nicht ihnen verordnet wurde.

Das geht aus einer Umfrage des Instituts Forsa unter 1009 Personen hervor, 501 unter ihnen waren TK-Mitglieder. Nach Angaben der Demoskopen ist die Umfrage nicht bevölkerungsrepräsentativ.

Unter den Befragten anderer gesetzlicher Kassen gaben sogar 15 Prozent an, sich an einem Medikament "aus zweiter Hand" bedient zu haben. In der Gruppe der 18- bis 39-Jährigen seien es sogar knapp 20 Prozent der Befragten gewesen, die am Arzt vorbei ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel eingenommen haben.

Für die TK sieht Tim Steimle, Leiter des Fachbereichs Arzneimittel, "erheblichen Aufklärungsbedarf.

Die Kasse biete ihren Versicherten eine Auflistung über die in der Apotheke eingelösten Verordnungen der vergangenen zwei Jahre an. Versicherte, die über 65 Jahre sind, erhalten in der Auflistung zusätzlich einen Hinweis, wenn ein Medikament in der sogenannten Priscus-Liste geführt wird. (fst)

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