Barmer
Vielen Studierenden schmerzt der Kopf
Dem Großteil der Studierenden in Deutschland machen offenbar Kopfschmerzen zu schaffen. Das zeigt eine repräsentative Befragung, an der die Barmer mitgewirkt hat.
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Kopfschmerzen beeinträchtigen das Leben vieler Studenten.
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BERLIN. 1,8 der 2,8 Millionen Studenten in Deutschland leiden regelmäßig unter Kopfschmerzen. Der größte Teil, 62 Prozent, klagen über Migräne, 35 Prozent über Spannungskopfschmerz und 3 Prozent über Medikamentenübergebrauchskopfschmerz.
Dies geht aus einer Umfrage der Barmer unter Studenten der Humboldt Universität Berlin, der TU Dresden und der Fachhochschule Kiel hervor.
Demnach zeigen die Ergebnisse auf, dass der Alltag von etwa 900.000 Studierenden durch Kopfweh mäßig bis stark beeinträchtigt ist.
An manchen Tagen sind die Schmerzen offenbar so groß, dass die Studierenden krankheitsbedingt der Hochschule fern bleiben – durchschnittlich an 2,4 Arbeitstagen im Jahr. Bei Studierendenden mit Migräne seien es sogar 2,7 Arbeitstage, berichtet die Barmer.
Göbel: Kopfweh ein wachsendes Problem unter Studierenden
Es ist die erste Erhebung über die Prävalenz von Kopfschmerzen beim akademischen Nachwuchs. Sie ist Basis des Projekts „KopfHoch“, mit dem Studenten über Broschüren und digitale Medien in einer Kooperation der Barmer, des Frankfurter Zentrums für Diagnostik und Therapie und der Schmerzklinik Kiel Informationen und Präventionsmöglichkeiten zum Kopfschmerz vermittelt werden sollen.
Laut Professor Hartmut Göbel, Direktor der Schmerzklinik Kiel, deutet die nachgewiesenermaßen steigende Prävalenz von Kopfschmerz bei Kindern und Jugendlichen darauf hin, dass die Krankheit auch unter Studenten ein wachsendes Problem ist. (HL/ths)
Wir haben den Beitrag aktualisiert am 01.11.2018 um 15:24 Uhr.