Kommentar zur WIP-Studie

Vor Ort läuft es bei deutschen Ärzten bestens

Die gute ambulante Versorgung hat die Kliniken entlastet. So ist Deutschland besser als andere Länder durch die Pandemie gekommen.

Ilse SchlingensiepenVon Ilse Schlingensiepen Veröffentlicht:

Für die niedergelassenen Ärzte konnte die aktuelle Studie des Wissenschaftlichen Instituts der privaten Krankenversicherer (WIP) zu keinem besseren Zeitpunkt kommen. Gerade erst haben sie sich von der Deutschen Krankenhausgesellschaft vorwerfen lassen müssen, die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie nicht immer gemeistert zu haben, weshalb die Krankenhäuser in die Bresche hätten springen müssen.

Die WIP-Studie, die den Umgang mit der Pandemie in 15 europäischen Ländern vergleicht, rückt das Bild zurecht. Nach den Daten war es in Deutschland gerade ein großer Vorteil, dass Patienten im großen Stil ambulant getestet und behandelt wurden. Das habe die Kliniken so wirksam entlastet, dass sie sich gut und ausreichend um die Patienten mit schweren Krankheitsverläufen kümmern konnten, stellen die Wissenschaftler fest.

Keiner bezweifelt, dass Krankenhäuser ihrerseits an Stellen, an denen der ambulante Bereich an Grenzen gestoßen ist, einen Teil der Aufgaben übernommen haben. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein und kein Argument, den niedergelassenen Bereich schlecht zu reden.

Das passiert ohnehin vor allem auf der Ebene der Funktionäre. Die Versorger vor Ort sind offensichtlich weiter. Nicht zufällig loben die WIP-Autoren das gute Zusammenspiel zwischen dem ambulanten und dem stationären Sektor als ein großes Plus in Deutschland.

Schreiben Sie der Autorin: gp@springer.com

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