Ausschreibung gewonnen
„Was hab´ ich“ liefert Inhalte für Nationales Gesundheitsportal
Das Nationale Gesundheitsportal wird künftig vom Unternehmen „Was hab´ ich“ betreut und weiterentwickelt. Das Bundesgesundheitsministerium erteilte jetzt den entsprechenden Auftrag.
Veröffentlicht: | aktualisiert:Berlin. Die gemeinnützige GmbH „Was hab´ ich“ hat die Ausschreibung des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) zum Nationalen Gesundheitsportal (NGP) gewonnen und übernimmt ab sofort die Aufbereitung und Bereitstellung der Inhalte für gesund.bund.de. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Nach der erfolgten Beauftragung durch das BMG werde sich ein interdisziplinäres Team aus Ärzten, IT-Experten, Gesundheits-, Kommunikations- und Sprachwissenschaftlern um das Gesundheitsportal kümmern.
„Was hab´ ich“ wolle das Ministerium bei der Verwirklichung des Ziels unterstützen, dass „das NGP als verlässliche und sichere Quelle zu den wichtigsten Fragen rund um die eigene Gesundheit und das Gesundheitswesen von vielen Bürgern“ genutzt wird, teilte die Firma mit. Sie glaube daran, dass dadurch auch die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung verbessert werden könne. Das Unternehmen wurde dadurch bekannt, dass es Patienten Hilfe dabei anbietet, mit Fachwörtern gespickte Arzt- und Entlassbriefe zu verstehen.
Im Juni entschied das Landgericht Bonn auf die Klage eines Verlages, dass das Nationale Gesundheitsportal in seiner bisherigen Form gegen das Gebot der Staatsferne der Presse verstößt, und untersagte dem Bundesgesundheitsministerium, pressemäßig aufbereitete Artikel zu allgemeinen Gesundheitsthemen auf der Portalwebsite zu veröffentlichen. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) gab auf Nachfrage der Ärzte Zeitung bekannt, dass es Rechtsmittel gegen das Urteil eingelegt hat. Zudem seien „im Zusammenhang mit der Urteilsverkündung des Landgerichts Bonn“ bislang „keine Änderungen am Gesundheitsportal vorgenommen“ worden, so das BMG. (juk)