„ÄrzteTag“-Podcast

Was haben die Grünen Ärzten zu bieten, Prof. Grau?

Kurz vor der Bundestagswahl lassen wir im „ÄrzteTag“ Ärzte auf Politiker treffen. Diesmal äußert die Landärztin Dr. Verena Gall Wünsche an Grünen-Gesundheitspolitiker Professor Armin Grau. Was antwortet der Klinikarzt?

Anke ThomasVon Anke Thomas Veröffentlicht:
Dr. Verena Gall, Fachärztin für Innere und Allgemeinmedizin, Prof. Armin Grau, Arzt und Grünen-Bundestagskandidat und Anke Thomas, Redakteurin in der Gesundheitspolitik bei "Ärzte treffen Politik".

Unter dem Motto „Ärzte treffen Politik“ bringen wir im „ÄrzteTag“-Podcast Ärzte und Gesundheitspolitiker in einen Dialog.

© Hirn: grandeduc / stock.adobe.com | Reichstag: Dan Race / stock.adobe.com | Gall: Gall | Grau: Grau | Thomas: Salome Roessler

Ärzte und Gesundheitspolitiker haben naturgemäß andere Prioritäten und Ansichten über die Ausgestaltung des Gesundheitssystems in Deutschland. Anlässlich der Bundestagswahl am 26. September fragt der „ÄrzteTag“-Podcast bei Ärzten und Politikern nach, welche Wünsche beziehungsweise Pläne die jeweilige Seite hat. So empfindet es die im rheinland-pfälzischen Mommenheim niedergelassene Landärztin Dr. Verena Gall als sehr schade, dass die Politik die Arbeit der Hausärztinnen und Hausärzte in der Pandemie nicht wirklich anerkannt hat. Außerdem findet sie es befremdlich, dass Ärzte, und Hausärzte im Besonderen, im Parteiprogramm der Grünen so gar nicht vorkommen.

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Dass Hausärztinnen und Hausärzte tolle Arbeit in der Pandemie geleistet haben, bestätigt Professor Armin Grau, selbst seit 34 Jahren Mediziner und Chefarzt an der Neurologischen Klinik am Klinikum Ludwigshafen. Er kandidiert für die Grünen für den Bundestag und möchte sich für eine Stärkung des Gesundheitswesens einsetzen. Die Sektorengrenzen, findet er, müssen dringend überwunden werden. Wie er beziehungsweise die Grünen sich das vorstellen und wo dabei die Hausärzte vorkommen, erklärt er im Podcast mit Dr. Verena Gall.

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Dr. Thomas Georg Schätzler 02.09.202118:55 Uhr

Über 1 Million EU-ÄrztInnen versorgen ihre kranken PatientInnen bei gut 40.000 Krankheitsentitäten ambulant/stationär durch Anamnese, Untersuchung, Beratung Differenzialdiagnosen, Therapien, Palliation bzw. Forschung/Entwicklung.

Zugleich gerieren sich Medizin- und Versorgungs-ferne Politiker, Meinungs-, Entscheidungsbildner, Medien eher als Gesund-"Beter"/Krankheits-"Leugner".

Niemand nimmt das "schmutzige" Wort "Krankheit" in die Hand, oder gar in den Mund. Alle verleugnen die extreme Zunahme von chronisch kranken Patientinnen/Patienten, die dank großartiger Fortschritte in Medizin/Krankenversorgung mit ihren persönlichen Bewältigungsstrategien ein angemessenes Leben trotz bio-psycho-sozialer Einschränkungen/Dauermedikationen führen.

Durch selbsternannte "Health-Literacy"[Gesundheitskunde]-Experten aus Soziologie, Ökonomie, Psychologie, Pädagogik, Medien- und Politikwissenschaften werden Sie jedoch ausgegrenzt/als "chronisch ungesund" gebrandmarkt.

Die WHO-Gesundheits-Definition ist kontraproduktiv angesichts demografisch zunehmender, globaler Krankheiten, chronischer Leiden, Krebs, Infektionen, Epidemien, Pandemien, Multiresistenzen, Multimorbidität bei steigender Lebenserwartung, speziell in Industrieländern. Sie verleugnet Krieg, Terrorismus, Fanatismus, Fundamentalismus, Anschläge, Umweltzerstörung, Verkehrsinfarkte, Ressourcenverbrauch, Migration, Flucht, Naturkatastrophen, Unterernährung und Armuts-Elend als Krankheitsursachen bzw. verklärt "Gesundheit" für davon Betroffene als unrealistisches Ziel.

Zugleich verstecken sich Politik und Entscheidungsträger hinter Anglizismen wie "Together Today für Healthy Tomorrow“ 2020 oder "Anycountry" 2017 ohne konkrete Inhalte und Sachverstand.

Im Zuge von Sars-CoV-2/COVID-19 sehe ich in meinen zahlreichen krankheitsfundierten Kommentaren kaum Perspektiven für politisch entscheidende Verbesserungen auch bei den GRÜNEN. Es bleiben die "Fehlsichtigkeit" auf Gesundheit und die stetige Verleugnung von Krankheit, so dass meine Hoffnungen "gesundgeschrumpft" sind.

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