Ursachenforschung

Weltgesundheitsorganisation schickt Experten in den Kongo

In der Demokratischen Republik Kongo sind zahlreiche Menschen an einer unbekannten Krankheit gestorben. Nun will die Weltgesundheitsorganisation bei der Ursachensuche der „Krankheit X“ helfen.

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Kinshasa/Addis-Abeba. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schickt Fachleute in die Demokratische Republik Kongo, um die dortigen Gesundheitsbehörden bei den Untersuchungen zu einer mysteriösen Krankheit zu unterstützen. Das Team bestehe aus Epidemiologen, Klinikern, Labortechnikern sowie Experten für Infektionsprävention und -kontrolle, teilte das WHO-Regionalbüro für Afrika mit.

Am vergangenen Wochenende hatten die Gesundheitsbehörden eine Alarmmeldung über eine tödliche Krankheit mit grippeähnlichen Symptomen im Südwesten des zentralafrikanischen Landes erhalten. Seitdem ist die Zahl der Toten nach kongolesischen Angaben auf mehr als 130 gestiegen. Ein erstes lokales WHO-Team unterstützt die Gesundheitsbehörden in der betroffenen Provinz Kwango seit Ende November bei der Überwachung der Krankheit und der Identifizierung von Fällen.

Medikamente und Probeentnahmekits dabei

„Wir unternehmen alles, um die Ursache der Krankheit zu ermitteln, ihre Übertragungswege zu verstehen und so schnell wie möglich eine angemessene Reaktion sicherzustellen“, sagte Matshidiso Moeti, WHO-Regionaldirektorin für Afrika.

Nach WHO-Angaben bringen die entsandten Experten auch wichtige Medikamente sowie Diagnose- und Probenentnahme-Kits mit, um bei der schnellen Analyse und Ermittlung der Krankheitsursache zu helfen. Das Team werde sich auf epidemiologische Untersuchungen und Probenentnahmen, aktive Fallfindung, Behandlung und Aufklärungsaktivitäten konzentrieren, hieß es.

Als mögliche Ursache der im Kongo als „Krankheit X“ bezeichneten Krankheit wird der WHO zufolge ein Krankheitserreger der Atemwege wie Influenza oder COVID-19 untersucht, aber auch Malaria, Masern und andere kämen infrage. Das kongolesische Gesundheitsministerium rechnet spätestens an diesem Wochenende mit den Laborergebnissen der bisher genommenen Proben. (dpa)

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