Onkologie

Wer macht weshalb nicht mit bei der ASV?

Das Wissenschaftliche Institut der Niedergelassenen Hämatologen und Onkologen ruft zur Teilnahme an Umfrage auf.

Ilse SchlingensiepenVon Ilse Schlingensiepen Veröffentlicht:

Köln. Längst nicht jeder niedergelassene Arzt, der sich an der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) beteiligen könnte, tut das auch. Wissenschaftler wollen herausfinden, woran das liegt. Sie suchen noch Teilnehmer für eine Online-Umfrage. „Eingeschlossen sind alle Fachgruppen, die bei den aktuell bestehenden ASV-Indikationen federführend angesprochen sind“, sagt Jana Becker vom Wissenschaftlichen Institut der Niedergelassenen Hämatologen und Onkologen (WINHO). Beteiligen können sich niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, die trotz des Erfüllens der Voraussetzungen nicht in einem ASV-Team aktiv sind.

Die Befragung ist Teil des Innovationsfonds-Projekts „Generelle, alle ASV-IndikatiOnen übergreifende EvALuation und Weiterentwicklung der ASV-Richtlinie“ (GOAL-ASV). Es will der bislang nur schleppenden Umsetzung der ASV auf den Grund gehen und darauf basierend Handlungsempfehlungen entwickeln.

GOAL-ASV läuft vom 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2021 und wird mit 823 .000 Euro gefördert. Beteiligt sind das Institut für Gesundheit & Soziales der FOM Hochschule für Ökonomie und Management in München, der Bundesverband ambulante spezialfachärztliche Versorgung, das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie sowie das WINHO.

Die Beteiligten hoffen, rund 200 Niedergelassene für die Befragung gewinnen zu können. „Der Fragebogen soll den Kenntnisstand zur ASV, die Bewertung von Chancen und Hemmnissen, die antizipierten Auswirkungen auf die Patientenversorgung, die Beweggründe für die Nicht-Teilnahme, sowie die bereits bestehende Vernetzung von Ärztinnen und Ärzten außerhalb der ASV erheben“, erläutert Becker. Sie ist beim WINHO für das Projekt zuständig. Interessierte finden den Fragebogen unter s.winho.de/asv.

GOAL-ASV liegt bislang gut im Zeitplan, berichtet sie. Die Wissenschaftler haben bereits die qualifizierten Interviews mit Patientenvertretern und ASV-Teamleitern geführt, die Daten werden zurzeit analysiert. Der Fragebogen für die Patienten befindet sich im Pretest. Hier werden die Aussagen von Patienten, die durch ASV-Teams versorgt werden, mit denen verglichen, bei denen das nicht der Fall ist. „Wir rekrutieren noch Ärzte und Krankenhäuser, die den Fragebogen an Patienten geben“, sagt Becker. Befragt werden zudem die Krankenhäuser und die erweiterten Landesausschüsse.

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